In den Rennen 13 und 14 der DTM-Saison 2017 tritt BMW Motorsport auf geschichtsträchtigem Terrain an: Die BMW Teams starten auf dem Nürburgring (GER) ins letzte Drittel der Saison. BMW verbindet eine lange und erfolgreiche Historie mit der berühmten Rennstrecke in der Eifel. Auch in der jüngeren DTM-Vergangenheit konnten die BMW Teams dort Erfolge feiern, so gab es seit 2014 in jedem Jahr einen Sieg für den BMW M4 DTM.
Die Ausgangslage:
BMW Motorsport reist nach zwei starken Rennen in Zandvoort (NED) zum siebten DTM-Wochenende der Saison an den Nürburgring. Auf dem Dünenkurs an der Nordsee hatten sich Timo Glock (GER) am Samstag und Augusto Farfus (BRA) am Sonntag den ersten Startplatz gesichert. Im Samstagsrennen feierte Glock seinen insgesamt vierten DTM-Sieg, Marco Wittmann (GER) und Maxime Martin (BEL) komplettierten das reine BMW Podium. Im Sonntagsrennen kam Wittmann als Sieger ins Ziel, wurde jedoch später aus der Wertung genommen. Martin, Glock, Farfus und Spengler sammelten als Sechster, Siebter, Achter und Zehnter weitere wichtige Punkte. Vor den Läufen auf dem Nürburgring ist Glock bestplatzierter BMW Pilot in der Fahrerwertung. Er belegt derzeit mit 104 Punkten den vierten Platz, sein Rückstand auf die Spitze beträgt 24 Zähler. Dahinter folgt Martin als Fünfter mit 102 Punkten. In der Herstellerwertung liegt BMW aktuell mit 405 Zählern auf Rang zwei. Audi führt die Wertung mit 518 Punkten an.
Die Erwartungen:
BMW Motorsport Direktor Jens Marquardt: „Die Geschichte von BMW Motorsport ist mit dem Nürburgring stark verwurzelt, deshalb freuen wir uns darauf, nun auch mit der DTM wieder dort Station zu machen. Seit unserem Comeback 2012 haben wir in der Eifel erfolgreiche Wochenenden erlebt, mit Siegen für Bruno Spengler, Maxime Martin sowie zwei Erfolgen für Marco Wittmann und weiteren Podiumsplätzen. Daran möchten wir in diesem Jahr natürlich anknüpfen. Mit den Rennen auf dem Nürburgring beginnt das letzte Drittel einer durchweg spannenden Saison. Wir dürfen davon ausgehen, dass es auch in der Eifel wieder äußerst knapp zugehen wird. Die bisherige Saison hat gezeigt, dass es ganz schwierig ist, Prognosen zu treffen. Noch dazu ist am Nürburgring das Wetter ein unberechenbarer Faktor, der die Karten wieder neu mischen kann. Wir freuen uns also auf ein tolles, spannendes und hoffentlich erfolgreiches Rennwochenende.“
Stefan Reinhold (Teamchef, BMW Team RMG): „Der Nürburgring ist für unser gesamtes Team das Heimrennen. Man kann durchaus sagen, dass wir alle den Nürburgring lieben. Dazu kommt, dass wir auch sehr gute Erinnerungen an die vergangenen Jahre haben. Deshalb gehen wir mit einer großen Extraportion Motivation in das Wochenende. Wir haben gesehen, dass wir mit unseren Fahrern auch in dieser Saison gut im Rennen sind, und wir hoffen, dass wir auf dem Nürburgring wie in jedem Jahr Top-Platzierungen einfahren können.“
Marco Wittmann (#11, Red Bull BMW M4 DTM – 68 Rennen, 8 Siege, 18 Podestplätze, 8 Polepositions, 616 Punkte, 2 Fahrertitel): „Auf dem Nürburgring war ich bisher immer sehr erfolgreich, konnte 2014 und 2016 dort gewinnen. Beim Heimrennen für mein RMG-Team werde ich natürlich wieder voll angreifen. Ich mag die Strecke sehr, war dort immer schnell. Daher hoffe ich auch am kommenden Wochenende auf zwei gute Quali- und Rennergebnisse. Schließlich habe ich nach der Disqualifikation in Zandvoort ein paar Punkte gutzumachen.“
Augusto Farfus (#15, Shell BMW M4 DTM – 78 Rennen, 4 Siege, 12 Podestplätze, 6 Polepositions, 368 Punkte): „Es ist der Nürburgring in seiner Gesamtheit, der etwas Besonderes ist. Es ist einfach ein Tempel des Motorsports, und es ist immer toll, dort zu sein. Ich liebe den Nürburgring einfach, vor allem die Nordschleife. Wir befinden uns seit mehreren Rennen in aufsteigender Form, und unsere Pace in Zandvoort war fantastisch. Wir standen zweimal in der vordersten Reihe und haben gezeigt, dass wir definitiv einen guten Job machen können. Diesen Schwung wollen wir mitnehmen und am Nürburgring weitere wichtige Punkte sammeln.“
Timo Glock (#16, DEUTSCHE POST BMW M4 DTM – 68 Rennen, 4 Siege, 8 Podestplätze, 3 Polepositions, 317 Punkte): „Ich bin gespannt auf die Rennen auf dem Nürburgring. Es ist die Heimstrecke unseres Teams. Ich hoffe, dass wir dort wieder ein gutes Wochenende haben und konstant punkten werden, so wie uns das in den letzten Rennen gelungen ist. Es würde mich freuen, wenn wir dort erfolgreich sind – vor allem für das Team natürlich. Der Nürburgring hat für uns in Sachen Wetter auch immer Überraschungen parat, von daher bin ich gespannt, was auf uns zukommt.“
Bart Mampaey (Teamchef, BMW Team RBM): „Nach Zandvoort ist auch der Nürburgring eine Art Heimspiel für uns, schließlich liegt er nicht weit von der belgischen Grenze entfernt. Wir haben gute Erinnerungen an die vergangenen Jahre und unsere Fahrer mögen die Strecke: Bruno und Maxime haben dort bereits gewonnen, und Tom war dort im vergangenen Jahr ganz nah am Sieg dran. Auf dem Nürburgring warten wieder andere Herausforderungen auf uns als zuletzt in Zandvoort. Die Strecke hat einige interessante langsame und schnelle Abschnitte, aber vor allem sollte man den Einfluss des Wetters nicht unterschätzen. Wichtig ist, bereits vom ersten Training an eine gute Abstimmung zu erarbeiten, und unsere Ingenieure und Fahrer arbeiten sehr hart dafür, dies zu erreichen. Dass das Team gut aufeinander eingespielt und aufgestellt ist, hat sich auch in Zandvoort bestätigt, wo es den Boxenstopp-Wettbewerb gewonnen hat. Unser Ziel ist, allen drei Fahrern zu ermöglichen, auf dem Nürburgring gute Punkte zu holen, und wir hoffen, unserer Saisonbilanz 2017 weitere Podiumsplätze hinzuzufügen.“
Bruno Spengler (#7, BMW Bank BMW M4 DTM – 151 Rennen, 15 Siege, 48 Podestplätze, 18 Polepositions, 820 Punkte, 1 Fahrertitel): „Der Nürburgring ist eine meiner Lieblingsstrecken. Ich habe dort schon mehrere Male gewonnen, und das bei allen Bedingungen. Deshalb ist der Nürburgring für mich immer eines der Saisonhighlights. Die Fans am Nürburgring sind auch etwas ganz Besonderes. Ich war in diesem Jahr bereits dort, als ich zum ersten Mal am 24-Stunden-Rennen auf der Nordschleife teilgenommen habe, und habe wieder die Begeisterung der Fans gesehen. Die DTM-Fans am Nürburgring sind wirklich toll, und sie freuen sich immer, wenn wir dort Rennen fahren. Auch wir Fahrer freuen uns auf die Fans.“
Tom Blomqvist (#31, BMW Driving Experience M4 DTM – 48 Rennen, 1 Sieg, 5 Podestplätze, 2 Polepositions, 193 Punkte): „Ich mag den Nürburgring. Ich hatte in der Vergangenheit gute Ergebnisse und war immer schnell. Zudem denke ich, dass unser Auto dort gut sein sollte. Deshalb freue ich mich schon auf den Nürburgring. Hoffentlich haben wir gutes Wetter, das spielt immer eine Rolle. Das Ziel ist, dort Punkte zu sammeln.“
Maxime Martin (#36, SAMSUNG BMW M4 DTM – 58 Rennen, 3 Siege, 10 Podestplätze, 3 Polepositions, 333 Punkte): „Der Nürburgring ist immer etwas ganz Besonderes. Ich habe dort schon jede Menge Rennen bestritten, vor allem auf der Nordschleife. Und auch wenn man mit der DTM hinkommt, herrscht am Nürburgring eine besondere Atmosphäre. Die Fans haben eine große Leidenschaft für den Motorsport, und dazu kommt die lange Historie der Strecke. Es macht immer Spaß, dort zu fahren. Die kurze Strecke ist interessant, und das ganze Umfeld rundherum ist einfach großartig.“
Die Historie:
Der Nürburgring wurde 1927 eröffnet und ist die älteste permanente Rennstrecke in Deutschland. Berühmt-berüchtigt ist die über 20 Kilometer lange Nordschleife, auf der auch die DTM von 1984 bis 1993 fuhr. In diesen Zeiten der „alten DTM“ feierte BMW auf dem Nürburgring acht Siege. Heute werden auf der als „Grüne Hölle“ bekannten Nordschleife noch Langstreckenrennen, darunter das 24-Stunden-Rennen, ausgetragen. Die DTM gastiert nun auf der Kurzanbindung der Grand-Prix-Strecke, auf der BMW seit dem Comeback 2012 viermal gewinnen konnte. Der Rundenrekord auf dem 3,629 Kilometer langen Kurs datiert vom 17. August 2014 und wird von Wittmann gehalten, der die Strecke im BMW M4 DTM in einer Zeit von 1:23,175 Minuten umrundete. Wittmann feierte auf dem Nürburgring bisher zwei Erfolge, 2014 und 2016. Im Jahr 2015 stieg Martin als Sieger auf die oberste Stufe des Treppchens. 2012 triumphierte Spengler auf seinem Weg zum Fahrertitel.
Pressemitteilung BMW Motorsport