Audi-Pilot Molina feiert ersten DTM-Sieg
69.000 Zuschauer sahen in der Eifel zwei turbulente DTM-Rennen, bei denen es vor allem im Mittelfeld hoch herging. Miguel Molina bekam davon am Sonntag allerdings nicht viel mit: Nachdem er sich mit dem Teufel Audi RS 5 DTM des Audi Sport Team Abt Sportsline am Vormittag bereits souverän den ersten Startplatz gesichert hatte, fuhr er der Konkurrenz im Rennen am Nachmittag vom Start weg auf und davon und schließlich mit 7,5 Sekunden Vorsprung als ungefährdeter Sieger über die Ziellinie.
„Was für ein fantastischer Tag“, jubelte Molina nach dem Sieg. „Ich habe so lange auf diesen Moment gewartet und hoffe, dass das nur der Anfang war. Mein RS 5 DTM war heute einfach perfekt. Danke an Audi und vor allem an meine Mechaniker, die nach dem Unfall gestern fantastisch gearbeitet haben.“
Zweitbester Audi-Pilot war am Sonntag Mike Rockenfeller im Schaeffler Audi RS 5 DTM des Audi Sport Team Phoenix auf Rang sieben. Der DTM-Champion des Jahres 2013 blieb länger als die meisten anderen Fahrer auf seinem ersten Reifensatz und lag nach seinem Boxenstopp in Schlagdistanz zu Tabellenführer Pascal Wehrlein (Mercedes). Der erhielt allerdings Rückendeckung von seinem Markenkollegen Maximilian Götz, sodass Rockenfeller als Einzelkämpfer gegen zwei Mercedes chancenlos war.
Mattias Ekström blieb als Elfter knapp ohne Punkte. Von Startplatz 17 schob sich der Schwede im Red Bull Audi RS 5 DTM am Start auf Position elf nach vorn und lag zeitweise in den Punkterängen. Ein langsamer Boxenstopp kostete jedoch wertvolle Zeit und in der Folge die Möglichkeit, weiter nach vorn zu kommen. Im letzten Renndrittel hing Ekström hinter dem Mercedes von Daniel Juncadella fest.
Adrien Tambay fuhr im Playboy Audi RS 5 DTM von Startplatz 22 auf Rang zwölf nach vorn. Nico Müller (Audi Financial Services Audi RS 5 DTM) und Jamie Green (Hoffmann Group Audi RS 5 DTM/beide Audi Sport Team Rosberg) mussten sich mit den Plätzen 16 und 17 begnügen. Green hatte sich im Zeittraining mit Startplatz drei eine gute Ausgangsposition für das Rennen gesichert, blieb am Start aber stehen und fiel dadurch aussichtslos zurück.
Edoardo Mortara musste seinen Castrol EDGE Audi RS 5 DTM nach Platz zwei am Vortag am Sonntag nach einer Kollision mit Timo Glock vorzeitig parken. Für Timo Scheider (AUTO TEST Audi RS 5 DTM) endete das Rennen nach einem Treffer von Mercedes-Pilot Robert Wickens im Kiesbett der ersten Kurve.
Vor dem Finale der DTM am 17./18. Oktober auf dem Hockenheimring haben Edoardo Mortara und Mattias Ekström mit 37 bzw. 38 Punkten Rückstand rechnerisch noch eine kleine Chance, Tabellenführer Pascal Wehrlein (Mercedes) abzufangen. Auch die Entscheidung in der Herstellerwertung fällt erst in Hockenheim.
„Für Miguel (Molina) freut es mich sehr“, sagte Dieter Gass, Leiter DTM bei Audi Sport. „Sein erster Sieg war einfach überfällig. Mit fünf Pole-Positions hat er sein Potenzial immer wieder angedeutet. Heute hat er im Rennen endlich einmal kein Pech gehabt. Mit Blick auf die Meisterschaft ist das Wochenende natürlich alles andere als optimal gelaufen.“
Edoardo Mortara : „Ein Wochenende mit Höhen und Tiefen. Samstag war ich bester Audi-Pilot im Qualifying und habe mit Platz zwei in der Meisterschaft aufgeholt. Ich habe das Rennen genossen, hatte viele schöne Zweikämpfe und eine Menge Spaß. Sonntag dann leider das komplette Gegenteil mit einem verkorksten Qualifying und einem Aus nach einer Attacke der Konkurrenz, die meiner Ansicht nach unnötig war und ja auch entsprechend bestraft wurde. Natürlich macht der Blick auf die Tabelle gerade nicht viel Spaß. Aber andererseits haben wir am Nürburgring auch gesehen, wie schnell sich das Blatt wenden kann. Warum also nicht auch in Hockenheim?“
Nico Müller : „Zunächst einen Riesenglückwunsch an Miguel (Molina). Der erste Sieg in einer Serie ist immer etwas Besonderes. Ich freue mich für ihn. Mein Wochenende war leider nicht so gut. Das Beste, was darüber zu sagen ist, ist die Tatsache, dass ich nach zuletzt zwei Ausfällen diesmal zweimal ins Ziel gekommen bin. Aber bei Weitem nicht auf den Positionen, die ich mir wünschen würde. Im Gegensatz zu meinen bisherigen Starts bin ich am Sonntag überhaupt nicht gut weggekommen. Das hilft natürlich nicht, wenn man nur von Position 21 ins Rennen geht. Mein Tempo im Anschluss war gut, die Strategie auch. Ich lag auf Platz 13, als mich Christian Vietoris von der Strecke gedrängt hat, was mich vier, fünf Positionen gekostet hat. Dass ich mich schließlich noch auf Rang 16 zurückgekämpft habe, mindert meine Enttäuschung nicht wirklich.“
Pressemitteilung Audi ; Bilder Audi & DTM
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