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Trotz Le-Mans-Niederlage: Audi schreibt am nächsten Erfolgskapitel

audir18presring2015wecDie Scharte auswetzen: Rund zweieinhalb Monate nach der schmerzlichen Niederlage beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans will Audi auf dem Nürburgring die Verhältnisse wieder geraderücken. Schließlich dominierten die Ingolstädter die Langstrecke in den vergangenen 16 Jahren auf unvergleichliche Art und Weise. Seit Audis Le-Mans-Debüt im Jahr 1999 fuhren die Piloten in ihren Sportprototypen einen Sieg nach dem anderen ein. Lediglich vier Mal musste sich die Marke seither der Konkurrenz beugen – 1999 stand ein BMW ganz oben auf dem Treppchen, 2003 siegte Bentley, 2009 Peugeot – und im Juni 2015 schnappte sich ein Porsche den ersten Podestplatz.

Ähnlich beeindruckend ist die Ingolstädter Bilanz in der Langstrecken-Weltmeisterschaft, kurz WEC. So gewannen Marcel Fässler, André Lotterer und Benoit Tréluyer die WEC-Premierensaison im Jahre 2012, ehe Loic Duval, Tom Kristensen und Allan McNish den Titel im Folgejahr verteidigten. Nachdem sich Toyota mit Sébastien Buemi und Anthony Davidson 2014 den Titel sicherte, ist Audi in der aktuellen Saison drauf und dran, den dritten WEC-Titel zu ergattern. Die WEC-Debüt-Titelträger Fässler, Lotterer und Tréluyer gewannen die beiden ersten Läufe in Silverstone und Spa-Francorchamps und kommen als WM-Spitzenreiter zum Nürburgring. Für Audi zählt dort nur eines: die Tabellenführung ausbauen und sich für die Le-Mans-Niederlage revanchieren. Denn wer so erfolgsverwöhnt ist wie die Ingolstädter, für den sind zweite Plätze nur schwer hinnehmbar.

Alles begann im Jahr 2000, als Tom Kristensen, Frank Biela und Emanuele Pirro im R8-Prototypen das erste von vielen weiteren Audi-Erfolgskapiteln im Le-Mans-Geschichtsbuch schrieben. Hinter dem Trio komplettierten zwei weitere R8 ein reines Audi-Podium. Im Folgejahr setzten die Ingolstädter sogar noch einen drauf und belegten die ersten vier Plätze. 2002 standen erneut drei Audis ganz vorne. Unbestrittene Dominatoren: Kristensen, Biela und Pirro, die ihren Titel aus dem Jahr 2000 zweimal hintereinander erfolgreich verteidigten. 2006 setzte Audi neue Maßstäbe: Marco Werner, Biela und Pirro gewannen im R10 TDI – der erste Le-Mans-Erfolg eines dieselbetriebenen Fahrzeuges. Weitere Meilensteine ließ Audi in den Jahren 2010 und 2012 folgen: Als Mike Rockenfeller, Romain Dumas und Timo Bernhard am 13. Juni 2010 als Sieger die Zielflagge sahen, hatte das Trio im Audi R15 TDI Plus 5410,713 Kilometer zurückgelegt – ein Distanzrekord, der bis heute gültig ist. 2012 sorgte dann der Audi R18 e-tron quattro für Aufsehen: Erstmals fuhren Lotterer, Fässler und Tréluyer einen Rennwagen mit Hybrid-Antriebstechnik zum Sieg.

In der aktuellen Saison ist Audi mit einer Neuauflage des R18 e-tron quattro in der WEC am Start. Der 558 PS-starke Vierliter-V6-TDI-Motor ist effizienter als sein Vorgänger und setzt damit einen großen Trend fort. 2006 debütierte der TDI-Dieselmotor in Le Mans und feierte seither acht Siege. Während die Rundenzeiten sich immer weiter verbesserten, sank der Kraftstoffverbrauch in diesem Zeitraum um 38 Prozent. Zudem ist das aktuelle Auto in puncto Aerodynamik fundamental überarbeitet und unterscheidet sich deshalb auch optisch erheblich vom Modell aus dem Jahr 2014. Ob der neueste Audi die erfolgreiche Historie des Herstellers auf der Langstrecke fortsetzen kann, entscheidet sich unter anderem beim vierten WEC-Rennen vom 28. bis 30. August auf dem Nürburgring.

Pressemitteilung 6 Stunden von Nürburgring

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