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Podium für Toyota Gazoo Racing am Nürburgring

FIA World Endurance ChampionshipTOYOTA GAZOO RACING fuhr nach schwierigen 6 Stunden vom Nürburgring, dem vierten Lauf zur FIA WEC Langstreckenweltmeisterschaft, dort erstmals aufs Podium.

Der Nürburgring, nur 90 Kilometer von der Teambasis in Köln entfernt, ist traditionell ein problematisches Pflaster für TOYOTA und das war auch diesmal der Fall.

Trotzdem erreichte der Wagen mit der Nummer 7 mit Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López von der Pole Position weg auf Rang drei das Podium. Das Auto führte zu Beginn und markierte die schnellste Runde des Rennens, bevor sich Schwierigkeiten mit der Balance einstellten.

Wagen Nummer 8 mit Sébastien Buemi, Anthony Davidson und Kazuki Nakajima kam früh in technische Probleme und wurde schließlich Vierter, während der Porsche mit der Nummer 2 den Tagessieg einfuhr.

Für die #8 begann das Rennen besonders unglücklich, als eine defekte Benzinpumpe einen regulären Start von Sébastien verhinderte. Nach einer sehr langsamen Aufwärmrunde musste er zum Tausch der Pumpe an die Box, wo er acht Minuten und fünf Runden verlor.

Während Kamui von der Pole Position weg zu Beginn das Rennen anführte, kämpfte sich Sébastien zurück ins Rennen. Es entwickelte sich ein aufregender Kampf um die Spitze und während der ersten Stunde konnte Kamui die beiden Porsche hinter sich halten, bevor er beim ersten Stopp an José María übergab.

Nach 80 Minuten beherzten Rennens fiel #7 auf Rang drei zurück, aber José María kämpfte und hielt den Druck aufrecht. Zu Beginn seines zweiten Stints, nach zwei Stunden Renndauer, lag er nur knapp zwei Sekunden hinter dem Führenden.

Mit fortschreitender Renndauer jedoch veränderte sich die Balance beider TS050 HYBRID zum negativen hin. Der Ursache hierfür wird durch eine genaue Analyse der Karosserien nachgegangen werden.

Ohne realistische Aussicht auf Positionsverbesserungen, außer den beiden Porsche würde etwas zustoßen, fokussierten sich die beiden TS050 HYBRID darauf, wertvolle WM-Punkte zu sichern.

Kamui auf #7 sah die Zielflagge als Dritter, 1:04,768 Minuten hinter dem Sieger, und machte damit das vierte Podium für das Team in dieser Saison klar. Nach Kampf zurück auf Platz vier, beendete Kazuki auf #8 das Rennen mit fünf Runden Rückstand.

Dieses Resultat bedeutet, dass sich TOYOTA mit 39,5 Punkten Rückstand auf Porsche weiter im Kampf um die Konstrukteurs-Weltmeisterschaft befindet. In der Fahrer-WM liegt die Crew von #8 jetzt 30 Punkte hinter den Führenden auf Platz zwei.

Mit dem heutigen Rennen ging die WEC-Saison in Europa zu Ende. Die Teams gehen nun nach Amerika zu den Rennen in Mexico City am 3. September und Austin am 16. September, bevor das Jahr mit drei Rennen in Asien beschlossen wird.

Toshio Sato, Team President: „Der Nürburgring war einmal mehr eine Herausforderung für uns. Wir hatten eine gute Grundschnelligkeit und den Kampf mit Porsche in der Anfangsphase genossen. Aber dann wurde die Balance schlechter und wir verloren etwas an Performance. Das heutige Rennen kann man als Schadensbegrenzung im Hinblick auf die Weltmeisterschaft ansehen. Ich glaube, dass wir während des Rests der Saison stärker sein werden, auf Strecken, die unserem TS050 HYBRID entgegenkommen sollten. Wir haben den Rückstand auf Porsche minimiert und nun freuen wir uns auf die Überseerennen bei denen es das Ziel sein wird, den Abstand zu verkürzen und um die Weltmeisterschaft zu kämpfen.“

TS050 HYBRID #7 (Mike Conway, Kamui Kobayashi, José María López) Rennen: P3, 204 Runden, 6 Boxenstopps. Startplatz: P1. Schnellste Runde: 1:40,633 Minuten

Mike Conway (TS050 HYBRID #7): „Es ist ja immer gut aufs Podium zu kommen, doch heute sind wir nicht glücklich. Wir können aber ein paar positive Dinge aus dem Wochenende mitnehmen: Das Qualifying war gut und zu Beginn des Rennens waren wir sehr schnell, doch wir fielen zurück, als sich das aerodynamische Verhalten veränderte. Die Porsche waren heute sehr stark, meine Gratulation an sie. Ich freue mich auf die nächsten Rennen und da wird es bestimmt besser für uns laufen.“

Kamui Kobayashi (TS050 HYBRID #7): „Am Anfang des Rennens sah alles okay aus. Während meines ersten Stints waren wir schnell unterwegs, wir führten und setzten starke Rundenzeiten. Später im Rennen stimmte die Balance nicht mehr und wir konnten nicht mehr um den Sieg kämpfen. Um ehrlich zu sein haben wir nach dem Freitagstraining ein schweres Rennen erwartet und genau so kam es dann auch. Aber wir haben kein schlechtes Punktekonto und das wollen wir in Mexiko verbessern.“

José María López (TS050 HYBRID #7): „Obwohl es ein schwieriges Rennen war, sind wir aufs Podium gekommen – für mich das erste Mal in der WEC. Von unserer Pole Position am Samstag waren wir überrascht, da hat unser Team einen super Job gemacht, aber wir haben für heute einen schwierigen Kampf erwartet. Während meines zweiten Stints bekam ich Probleme mit den Reifen. Natürlich hätten wir gern mehr erreicht und darum werden wir daran arbeiten in den nächsten Rennen besser abzuschneiden.“

TS050 HYBRID #8 (Sébastien Buemi, Anthony Davidson, Kazuki Nakajima) Rennen: P4, 199 Runden, 6 Boxenstopps. Startplatz: P4. Schnellste Runde: 1:41,771 Minuten

Sébastien Buemi (TS050 HYBRID #8): „Es war ein enttäuschendes Rennen, ganz klar. Wegen unseres Problems am Start konnten wir nicht vorne mitfahren. Alles, was wir tun konnten, war weiterzumachen und soviele Punkte wie möglich einzusammeln. Aber das müssen wir nun hinter uns lassen und uns auf die nächsten Rennen konzentrieren, bei denen wir erwarten, besser zu sein.“

Anthony Davidson (TS050 HYBRID #8): „Das war heute nicht das Rennen, das wir uns vorgenommen hatten. Das Problem am Start war umso enttäuschender, weil wir erwartet hatten, mit #7 mithalten zu können. Es ist sehr schade, dass wir nie eine Chance aufs Podium hatten, aber wenigstens sind wir noch Vierter geworden. Für den Rest der Saison sollten wir siegfähig sein und wir werden uns auch weiterhin auf die Weltmeisterschaft fokussieren.“

Kazuki Nakajima (TS050 HYBRID #8): „Es war ein schwieriges Rennen für uns. Das technische Problem in der Anwärmrunde machte alle unsere Chancen zunichte. Was den Speed betrifft, haben wir einiges Potenzial gezeigt, aber es traten ein paar Schwierigkeiten auf. Wir sind Vierter und haben nicht allzuviele Punkte im Hinblick auf die Weltmeisterschaft verloren, also lasst uns positiv bleiben.“

Pressemitteilung Toyota Gazoo Racing

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