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Erfolgreicher Saisonstart für Race Performance in der ELMS

d79bdbd5cfb-o5twjh2Mit einem vielversprechenden Ergebnis begann die ELMS-Saison 2016 für das Race Performance Team im britischen Silverstone. Zwei sechste Plätze in den Kategorien LMP2 und LMP3 waren der verdiente Lohn für die harte Arbeit der Truppe um Teamchef Urs Meier, die damit auch erneut ihre bekannte Zuverlässigkeit unter Beweis stellte: Schließlich kann man bei fünf Starts in Le Mans auf fünf Zielankünfte zurück blicken, auch in der Asian Le Mans Meisterschaft 2015/2016 gab es vier Rennen ohne einen einzigen Ausfall. Mit mehr Personal, zusätzlichem Ingenieur, neuen Fahrern, und einem neuen Auto in der LMP3  gelang es, den teilweise widrigen Bedingungen in Silverstone zu trotzen, wo es bei winterlichem Wetter nicht einfach war, eine optimale Abstimmung zu finden.

#34 Race Performane MOMO Megatron Oreca 03 Judd LMP2

Nach nicht ganz optimalem Qualifying ging Niki Leutwiler von Startplatz neun aus ins Rennen, dann aber konnte Race Performance auf seine Erfahrungen im Langstreckenrennen aufbauen. Mit cleverer Taktik und  vollem Einsatz arbeitete man sich nach vorne: „Der sechste Platz ist ein gutes Ergebnis, den wir sicherlich gern genommen hätten, wenn man uns das schon vor dem Start gesagt hätte“, meinte Leutwiler. „Wobei wahrscheinlich sogar noch der fünfte Rang drin gewesen wäre, wenn wir nicht gleich am Start durch die Tumulte soweit hätten abreißen lassen müssen und uns nicht bei dem ganzen Durcheinander auch noch einer ins Heck gefahren wäre. Dadurch haben wir auch noch zusätzlich etwas Zeit verloren. Und einmal hätten wir bei Franck Mailleux doch noch lieber die Reifen wechseln sollen. Aber unter all diesen Umständen war das wieder ein fast fehlerfreies Rennen für uns, und genau das ist es, worauf es im Langstreckensport immer ankommt und wodurch sich Race Performance immer wieder auszeichnet.“

Franck Mailleux konnte danach auf seine große Erfahrung bauen und fuhr einen sehr starken  Stint, konnte dann aber anschließend kaum noch zusammen mit dem Team den Erfolg genießen, da er sich sofort auf den Weg zum Nürburgring machen musste, wo er für die Scuderia Cameron Glickenhaus am Sonntag beim Qualifikationsrennen für die 24 Stunden auf dem Nürburgring startete. „Ich war sehr glücklich, für dieses erste ELMS-Rennen wieder bei Race Performance zurück zu sein“, meinte er – und setzte für die Zukunft schon höhere Ziele. „Platz sechs ist natürlich nicht unbedingt das, was wir anstreben, aber für das erste Rennen und mit dem Paket das wir haben, ist das Ergebnis okay. Es gibt aber sicherlich noch eine ganze Menge Raum für Verbesserungen –  und in Zukunft sollten wir in der Lage sein, um die Top Fünf oder sogar einen Platz auf dem Podium mitkämpfen zu können. »

d79bdbd5cfb-o5twjh3James Winslow brachte den Race Performance Oreca dann sicher auf dem sechsten Rang über die Ziellinie: „Es war mein erstes Rennen mit dem Team in der ELMS, und es hat mir eine Menge Spaß gemacht. Wir hatten ein sehr gutes Wochenende, haben uns alle sehr gut verstanden“, meinte der Brite. „Das Team arbeitet sehr hart, das Auto ist ziemlich einfach zu fahren, das Set-up war gut, niemand hat irgendwelche Fehler gemacht. Nach einem schwierigen Qualifying im Nassen hatten wir ein sehr gutes Rennen – ich freue mich schon auf das nächste in Imola!“

Auch Teammanager Michel Frey war „sehr zufrieden mit dem Teamresultat. Der sechste Platz in der LMP2 war ungefähr da, wo wir erwartet haben, uns mit dem jetzt doch schon etwas älteren Auto zu platzieren. Das ist in etwa das Ziel, das wir anvisieren können, die Konkurrenz ist extrem stark. Leider wurde das Auto am Start schon etwas beschädigt, was uns vielleicht ein paar Zehntel an Performance gekostet hat.“

#8 Race Performance – MOMO Megatron Ligier JS P3 Nissan LMP3

Giorgi Maggi, zum ersten Mal überhaupt in Silverstone, hatte die verantwortungsvolle Aufgabe, den Race Performance Ligier mit der Nummer acht am Start zu fahren. In einem Feld von 44 Autos, vom 15. Startplatz in der LMP3-Klasse aus, mitten im Getümmel, alles andere als eine leichte Aufgabe. Doch der erst 18-Jährige Youngster erledigte sie mit Bravour: Während es in den ersten Startreihen prompt zum  Crash kam und die ersten Runden insgesamt sehr turbulent verliefen, hielt er sich aus allen Schwierigkeiten heraus und legte die Grundlage für den  sechsten Platz im Feld der 19 LMP3-Starter.  „Ich bin ja zum ersten Mal überhaupt in Silverstone gefahren. Dass es dann im Training geregnet hat, hat die Sache natürlich nicht einfacher gemacht. Im Qualifying war unser Auto noch nicht optimal, und dann war ich vor dem Start doch ziemlich nervös. Es ging ja auch gleich ziemlich heftig los, vor mir auf der Start-Ziel-Geraden hat sich einer gedreht, aber zum Glück bin ich überall vorbei gekommen. In der Mitte meines Stints hatte ich zeitweise Probleme mit Untersteuern, gegen Ende lag das Auto dann aber wieder besser. Meine Teamkollegen haben dann auch einen sehr guten Job gemacht.“

Die gaben das Lob zurück: „Giorgio hat eine tolle Leistung abgeliefert“, meinte der erfahrene Bert Longin. „Und auch Marcello hat einen sehr guten Job gemacht. So konnten wir am Ende trotz einiger Probleme noch Sechster werden“, war der Belgier zufrieden. „Wir wissen jetzt, wo unsere Probleme liegen, woran wir noch arbeiten müssen, aber die Atmosphäre im Team ist auf jeden Fall sehr gut, wir hatten eine Menge Spaß, dass darf man auf nicht vergessen. Das Team ist wirklich gut und arbeitet sehr professionell, also bin ich sehr sehr glücklich.“

d79bdbd5cfb-o5twjhMarcello Maratteoto konnte sich ebenfalls freuen: „Wir hatten anfangs ziemliche Set-up-Probleme mit dem neuen Auto, auch ein paar Schwierigkeiten mit den Reifen. Wir haben dann aber doch eine vernünftige Abstimmung gefunden und müssen nach all dem, was vorher so war, mit dem Ausgang dieses Rennen sehr zufrieden sein. Ich bin überglücklich, dass wir in der vorderen Hälfte aller Teilnehmer gelandet sind und freue mich schon auf Imola.“

Auch Michel Frey war mit seiner Truppe sehr zufrieden: „Es war ein schwieriges Wochenende in der LMP3, wir hatten Mühe, die richtige, für alle drei Fahrer passende Abstimmung des Autos zu finden. Aber im Rennen hat das dann auf Anhieb gut geklappt, unsere Fahrer waren hochmotiviert und konnten in allen Stints die Zeiten der Spitze mitfahren.  Wir haben eine sehr ausgeglichene Mannschaft und durch diese Ausgeglichenheit sollten wir in der Lage sein, das gute Ergebnis auch in den kommenden Rennen bestätigen zu können. Mit etwas mehr Testarbeit und Erfahrung werden wir wahrscheinlich in Zukunft auch noch bessere Platzierungen anvisieren können.“

Das nächste Rennen der ELMS für Race Performance findet am 15. Mai im italienischen Imola statt,  bevor es zum größten Autorennen der Welt, den 24 Stunden von  Le Mans, am 18./19.Juni nach Frankreich geht.

Pressemitteilung Wolgang Koep/Race Performance

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