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DTM : Im Zeichen der Drei – Wittmann entscheidet Brands-Hatch-Thriller für sich

Die drei Männer der Stunde in der DTM: BMW-Mann Marco Wittmann (GER) hat das Samstagsrennen der DTM in Brands Hatch äußerst knapp für sich entschieden – vor seinen Meisterschaftsrivalen aus dem Audi-Lager, René Rast (GER) und Nico Müller (SUI). In einem Renn-Thriller, der auf einen Qualifying-Krimi folgte, setzen sich damit die drei konstantesten Piloten der Saison durch. Dabei reichte es für Marco Wittmann – erfolgreichster BMW-Pilot in der DTM-Geschichte – um gerade einmal drei Zehntelsekunden zum Sieg. In der Schlussrunde machte der Meisterschaftsführende René Rast um ein Haar einen Fünf-Sekunden-Rückstand gut.

Wittmann, der nach einem dramatischen Zeittraining auf abtrocknender Strecke vor Rast auch von der Pole-Position aus gestartet war, macht damit Boden im Dreikampf um die Meisterschaft gut. Rast führt die Tabelle mit 178 Zählern weiterhin an, Müller (151 Punkte) ist Zweiter, Wittmann hat als Dritter 146 Punkte auf dem Konto. Der BMW-Fahrer holte am Samstag schon zum dritten Mal in dieser Saison die vollen 28 Punkte, die für den Rennsieg (25) und die Pole-Position (3) vergeben werden. Audi-Werksfahrer Müller setzte seine beeindruckende Serie fort und punktete auch im elften Lauf dieser Saison. Kein anderer DTM-Pilot hat in allen Rennen 2019 Punkte eingefahren.

Close, but no cigar – Paul Di Resta verblüfft Konkurrenz im Aston Martin

Beinahe hätte Paul Di Resta die Party der Drei gestört – von der vierten Startposition aus preschte er mit seinem Aston Martin beim Start in Führung. Einen Hauch zu früh, wie die Rennleitung nach der Videoanalyse entschied und ihn zur 5-Sekunden-Boxenstopp-Strafe zitierte. Das hielt den Schotten bei seinem Heimspiel nicht davon ab, das Feld im ersten Renndrittel nicht nur anzuführen, sondern auch der Konkurrenz von BMW und Audi Stück für Stück davonzufahren. Die bravouröse Fahrt blieb am Ende unbelohnt – Di Resta musste seinen Aston Martin Vantage DTM kurz vor Schluss in der Box abstellen.

Stimmen – 1. Rennen, Brands Hatch

„Für die Fans war das sicher ein spannendes Finale, aber aus meiner Perspektive war der Sieg nie in Gefahr. Natürlich: Meine Reifen sind am Ende etwas in die Knie gegangen, nachdem wir früh gestoppt hatten. Die Nachfolgenden dürfen zudem am Ende eines Rennens Push-to-pass und DRS frei benutzen, der Führende nicht. Bis dahin hatte ich den Abstand gut verwaltet. Schön, dass Aston Martin das Rennen zu Beginn angeführt hat. Kompliment.“ – Marco Wittmann, Sieger

„Ich hatte gehofft, es wären mehr Runden gewesen. Wir waren von 43 ausgegangen, am Ende waren es 42. Die eine Runde hatte wohl gefehlt. Nachdem ich in Assen die Reifen zu hart rangenommen hatte, hatte ich hier noch was Luft. Es hat nicht sollen sein. Ich bin trotzdem zufrieden mit Platz zwei.“ – René Rast, 2. Platz

„Mit Platz drei sind wir heute sehr zufrieden. Nach dem schwierigen Qualifying und nur Platz acht für uns, ist ein Podiumsresultat ein starkes Ergebnis. Mehr wäre nicht drin gewesen. Wir haben mit einem frühen Stopp wohl die richtige Taktik gewählt. Die Reifen habe ich mir gut eingeteilt.“ – Nico Müller, 3. Platz

Wow-Fact – 1. Rennen, Brands Hatch

9,25

Im ersten Qualifying der DTM in Brands Hatch feierte Aston Martin beim Heimspiel ein besonders starkes Qualifying. Mit Paul Di Resta (GBR) auf der vierten, Jake Dennis (GBR) auf der sechsten und Daniel Juncadella (ESP) auf der zehnten Position schafften es drei der vier Fahrer von R-Motorsport in die Top Ten. Ferdinand von Habsburg (AUT) wurde 16. Die durchschnittliche Startposition von 9,25 wurde von Aston Martin bisher nur einmal unterboten – beim Qualifying zum Auftaktrennen der Saison in Hockenheim.

Regel im Fokus

Lenkrad

Das Lenkrad kann persönlich angepasst werden. Das Getriebe wird über Wippen am Lenkrad geschaltet. Darüber hinaus können unter anderem der Funk, die Trinkflüssigkeitspumpe, der Geschwindigkeitsbegrenzer für die Boxengasse, das Wassersprühsystem zur Bremssattelkühlung, der Scheibenwischer sowie die separate Aktivierung von DRS und Push-to-pass am Lenkrad bedient werden.

Und da war dann noch …

… ein gewisser Wetter-Ausnahme-Zustand. Enormer Wind mit Böen um die 90 km/h und der gefühlte Wechsel aller Jahreszeiten an einem Vormittag machten den Fahrern und Teams zu schaffen. Dabei kommen die drei DTM-Hersteller stets gut vorbereitet nach Brands Hatch. R-Motorsport/Aston Martin, Audi und BMW beschäftigen Meteorologie-Agenturen, um in Sachen Wetter stets im Bilde zu sein. In Brands Hatch sammeln die Marken zusätzlich noch selbst Daten – mit eigenen Wetterstationen, die sie in ihren Bereichen im Fahrerlager aufgestellt haben. Dazu kommen sogenannte Spotter, die rund um die Strecke verteilt aktuelle Entwicklungen sofort an die Box durchgeben können.

Pressemitteilung DTM

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