„Typisch für einen Rennfahrer sind unterschiedlich ausgeprägte Beinmuskulaturen, weil das Bein, mit dem er bremst, stärker belastet wird als das, mit dem er Gas gibt“, sagt Oberarzt Dr. Johannes Scherr. „Wie bei jedem Menschen ist es wichtig, dass die Balance stimmt. Sonst kann es Probleme bis hinauf in den Nacken geben.“
Bis zu 30 verschiedene Tests umfassen die isometrischen Kraftmessungen, die dem Fahrer zeigen, ob sein Training Erfolg hat. So stellte Jamie Green beim Check mit großer Zufriedenheit fest, dass sich die Flexibilität im Schulterbereich innerhalb eines Jahres fast verdoppelt hat.
Auch eine Sehprüfung, Checks des Lungenvolumens und der Reaktionszeiten gehören zum Programm von Dr. Scherrs Team. Ganz zum Schluss geht es zum EKG aufs Rad, bei dem die Belastung in regelmäßigen Intervallen bis zur Erschöpfung gesteigert wird. Youngster Nico Müller schaffte dieses Mal einen persönlichen Bestwert. „Die Werte sind insgesamt stark und liegen im Bereich von anderen Ausdauersportlern, zum Beispiel Triathleten“, sagt Dr. Scherr. „Natürlich gibt es Unterschiede. Und auch Routine spielt eine große Rolle: Ein Pilot, der mehr Erfahrung hat, sitzt entspannter im Cockpit und verbraucht deshalb weniger Kraft. Aber wer nicht grundsätzlich fit ist, der hat auch in der DTM keinen Erfolg.“
Pressemitteilung Audi Sport