Auf dem Fuji International Speedway in Japan startet das Porsche Team Manthey am 11. Oktober zum sechsten Lauf der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC (World Endurance Campionship). Nach zwei Doppelsiegen auf dem Nürburgring und in Austin reist die Mannschaft von Olaf Manthey als neuer Tabellenführer zum Sechsstundenrennen auf dem Traditionskurs am Fuße des Mount Fuji, wo sie zwei 470 PS starke 911 RSR in der Klasse GTE-Pro einsetzt. Porsche-Werksfahrer Richard Lietz (Österreich) geht mit dem Erfolgsrenner aus Weissach als Spitzenreiter im hart umkämpften World Endurance Cup für GT-Piloten an den Start.
Die Porsche-Fahrer Das Cockpit des 911 RSR mit der Startnummer 91 teilen sich auf der 4,563 Kilometer langen Traditionsrennstrecke Michael Christensen (Dänemark) und Richard Lietz (Österreich), in dieser Saison schon Sieger der Rennen am Nürburgring und in Austin. Im zweiten 911 RSR (Nummer 92) wechseln sich ihre französischen Teamkollegen Frédéric Makowiecki und Patrick Pilet ab. In der Klasse GTE-Am, in der GT-Fahrzeuge auf Homologationsstand 2014 fahren, sind zwei Kundenteams mit dem 911 RSR am Start: Für Dempsey Proton Racing greifen der US-Schauspieler und Rennfahrer Patrick Dempsey sowie Patrick Long (USA) und Marco Seefried ins Lenkrad, die als Zweite der 24 Stunden von Le Mans in diesem Jahr ihren bisher größten Teamerfolg feierten. Für Abu Dhabi Proton Racing, das in Austin mit dem zweiten Platz sein bislang bestes Saisonergebnis holte, ist erneut Le-Mans-Gesamtsieger Earl Bamber (Neuseeland) im Einsatz.
Der Porsche 911 RSR Der 470 PS starke Porsche 911 RSR mit dem Sechszylinder-Boxermotor im Heck basiert auf der siebten Generation der Sportwagenikone 911. Seine erste Rennsaison 2013 krönte er mit einem Doppelsieg bei den 24 Stunden von Le Mans (Klasse GTE-Pro). Der auch in der United SportsCar Championship in den USA und Kanada erfolgreiche Rennelfer zeichnet sich durch konsequenten Leichtbau sowie eine ausgefeilte Aerodynamik aus. Die bei seiner Entwicklung und den Renneinsätzen gewonnenen Erkenntnisse fließen auch in die Konstruktion zukünftiger 911er-Generationen ein. Im Vorjahr gewann der 911 RSR mit den 24 Stunden von Daytona, den 12 Stunden von Sebring und dem Petit Le Mans die drei prestigeträchtigsten Langstreckenrennen in den USA.
Die Zeiten Das Sechsstundenrennen auf dem Fuji International Speedway startet am Sonntag, 11. Oktober, um 11.00 Uhr Ortszeit (04.00 Uhr MESZ). Eurosport überträgt das komplette Rennen sowie die Siegerehrung live.
Stimmen vor dem Rennen Dr. Frank-Steffen Walliser, Porsche-Motorsportchef: „Fuji ist eine Strecke, auf der wir uns im vergangenen Jahr sehr schwer getan haben. Daraus haben wir die nötigen Konsequenzen gezogen und gehen diesmal noch besser vorbereitet an den Start. Unser Ziel ist es, in der Herstellerwertung weitere Punkte gut zu machen sowie in der Fahrer- und Teammeisterschaft unseren Vorsprung auszubauen.“ Marco Ujhasi, Gesamtprojektleiter GT Werksmotorsport: „Fuji ist immer für eine Überraschung gut, vor allem was das Wetter angeht. Es ist also wichtig, auf alles vorbereitet zu sein. In den vergangenen Jahren war Fuji für uns immer einer Hopp-oder-Topp-Strecke: Entweder hat alles hervorragend funktioniert, oder aber wir waren weit weg. Für dieses Jahr haben wir einige Ideen, wie wir die Reifen ins richtige Arbeitsfenster bekommen können. Wenn wir das schaffen, sind wir sehr zuversichtlich.“ Michael Christensen (911 RSR #91): „Ich war noch nie in Japan. Umso mehr freue ich mich darauf, dieses Land und seine Menschen kennen zu lernen. Fuji ist eine sehr traditionsreiche Strecke, die ich bisher aber nur von Formel-1-Übertragungen und Computerspielen kenne. Das ist zwar ein kleiner Nachteil, doch bei uns läuft es zur Zeit sehr gut, deshalb sind wir auch für Fuji optimistisch.“ Richard Lietz (911 RSR #91): „Japan ist immer eine Reise wert. Wir kommen alle sehr gerne in dieses Land und mit Fred Makowiecki haben wir einen ausgewiesenen Japan-Experten als Teamkollegen, der uns sicherlich wieder neue interessante Plätze zeigen wird. In Fuji wird auf der langen Geraden der Topspeed entscheidend sein.“ Frédéric Makowiecki (Porsche 911 RSR #92): „Mit Japan verbinde ich sehr schöne Erinnerungen. Ich liebe dieses Land. Noch im Vorjahr bin ich dort in der Super GT Meisterschaft gefahren, das hat sehr viel Spaß gemacht. Was mir besonders gut gefällt: Zu den Rennen kommen sehr viele Zuschauer, sie sind unheimlich interessiert und wissen viel über die Fahrer und die Teams. Wenn das Wetter mitspielt und nicht gerade irgendein Taifunausläufer über die Strecke zieht, werden wir auf jeden Fall ein tolles Rennen erleben.“ Patrick Pilet (Porsche 911 RSR #92): „Wir haben seit Le Mans viel gelernt und dank harter Arbeit große Fortschritte gemacht. Diese Erfahrungen wollen wir auch in Fuji konsequent umsetzen. Wenn uns das so gut gelingt wie zuletzt bei unseren Doppelsiegen auf dem Nürburgring und in Austin, sollten wir hoffentlich auch auf dieser wunderschönen Strecke um den Sieg kämpfen können.“ Earl Bamber (Porsche 911 RSR #88): „Letztes Jahr habe ich in Fuji beide Rennen im Carrera Cup Asia gewonnen. Die Strecke ist sehr anspruchsvoll, eine echte Herausforderung. Ich freue mich darauf, jetzt auch mit dem 911 RSR dort zu fahren. In Austin sind wir mit Abu Dhabi Proton Racing Zweiter geworden, das war unser bestes Saisonresultat. Ich hoffe, dass wir in Fuji noch zulegen und unseren ersten Saisonsieg feiern können.“ Patrick Long (Porsche 911 RSR #77): „Es ist schon eine ganze Weile her, seit ich zuletzt in Japan war. In den späten Neunzigerjahren bin ich in Suzuka Kart gefahren. Ich freue mich sehr auf die Rückkehr in dieses interessante Land und darauf, alte Freunde von damals zu treffen. Den Fuji International Speedway kenne ich noch nicht, doch ich liebe es, neue interessante Erfahrungen zu machen. Als Team werden wir versuchen, auch auf dieser für uns neuen Strecke an die guten Leistungen aus den letzten Rennen anzuknüpfen.“
Porsche Pressemitteilung
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