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Doppeltes Pech für Patric Niederhauser beim Finale der Blancpain GT Series Asia

Patric Niederhauser schloss am vergangenen Wochenende im chinesischen Ningbo International Speedpark die Saison 2018 in der Blancpain GT Series Asia ab. Der Schweizer war mit Chancen auf den Gewinn der Meisterschaft angereist und dementsprechend topmotiviert.

Teamkollege Nico Bastian bescherte Niederhauser mit der Pole Position für das erste Rennen eine ideale Ausgangslage im Kampf um den Titel. Der Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer 999 wurde jedoch bereits in der ersten Kurve von einem Konkurrenten aus dem Rennen genommen.

Die Mechaniker des GruppeM Racing Teams arbeiteten bis weit in die Nacht hinein, um den Mercedes-AMG GT3 für das zweite Rennen zu reparieren. Im Qualifying gelang Niederhauser mit Platz vier eine gute Ausgangslage für das Finalrennen. Nach dem bitteren Aus am Vortag waren seine Chancen auf den Titel gesunken, aber noch intakt. Ein Sieg und Glück in Bezug auf die Ergebnisse der Titelkonkurrenten hätte Niederhauser den ersehnten Pokal eingebracht.

Doch einmal mehr verfolgte den Schweizer das Pech. Nach zwölf Runden musste er den Mercedes-AMG GT3 mit einem Defekt an der Radaufhängung – ein Folgeschaden der Kollision am Samstag – abstellen. Mit der zweiten Nullrunde in Folge waren alle Titelchancen dahin. Als Trost bleibt Niederhauser, dass er es mit Rang drei immerhin aufs Podium der Gesamtwertung schaffte.

Mit der Pole Position hätte die Ausgangslage für das erste Rennen nicht besser sein können. Dein Teamkollege ist jedoch nur bis zur ersten Kurve gekommen. Was ist passiert? Patric Niederhauser : „Das, was in der ersten Kurve passiert ist, war der Schlüsselpunkt des Wochenendes. Nico hat leider keinen ganz optimalen Start erwischt. Er war bis zur ersten Kurve auf Rang zwei zurückgefallen, aber das wäre nicht weiter tragisch gewesen. Ein Konkurrent hat sich jedoch mit seinem Bremspunkt vollkommen verschätzt und hat daher Nico quasi torpediert. Damit war unser Rennen gelaufen. Das Auto war beschädigt und unsere Mechaniker haben bis weit in die Nacht gearbeitet, damit wir das zweite Rennen bestreiten konnten.”

Das Pech verfolgte euch jedoch auch im zweiten Rennen… Patric Niederhauser : „Ich hatte mit Startplatz vier eine sehr gute Ausgangslage. Wir hatten gute Chancen, das zweite Rennen zu gewinnen und damit noch in den Meisterschaftskampf einzugreifen, auch wenn wir zusätzlich Schützenhilfe gebraucht hätten. Aber es sollte nicht sein. Hinten links bei der Radaufhängung ist im Laufe des Rennens etwas gebrochen. Wir sind uns ziemlich sicher, dass es ein Folgeschaden des Unfalls am Samstag war. Wir hatten einfach großes Pech. Schade, denn wir wollten die Saison mit einem Sieg würdig abschließen.”

Wie sehr trauerst du dem verpassten Titel nach? Patric Niederhauser : „Mit der Zeit werde ich das sicherlich besser verkraften, aber im Moment bin ich schon enttäuscht. Am schlimmsten war es am Samstagabend, weil ich nach dem bitteren Ausfall wusste, dass wir am Sonntag ein kleines Wunder brauchen. Ich glaube, wenn alles halbwegs gut gelaufen wäre, dann hätten wir die Meisterschaft geholt. Aber so ist eben der Motorsport und es gibt Dinge, die man nicht beeinflussen kann. Wir sind topmotiviert und mit allen Möglichkeiten angereist. Wir haben mit dem Qualifying auch sehr gut angefangen, aber es sollte eben leider nicht sein.”

Kannst du dem Wochenende in Ningbo auch etwas Positives abgewinnen? Patric Niederhauser : „Ja, wir hatten immer eine tolle Pace, auch in den Freien Trainings, obwohl das von den Ergebnissen her nicht so aussieht. Wir haben Reifen gespart, sind also im Training mit alten Reifen gefahren. Im Qualifying haben wir dann unsere Pace auf frischen Reifen gezeigt. Nico ist auf Pole gefahren und ich habe im zweiten Qualifying, in dem alle professionellen Rennfahrer unterwegs sind, Startplatz vier herausgeholt. Ich würde sagen, dass das unsere besten Qualifyings des Jahres waren. Das Auto lief top, wir hatten Mega-Speed, also auch ein Mega-Potential, ganz vorne mitzufahren.”

Pressemitteilung Patric Niederhauser

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