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Auto Sport Award 2017 geht an Paul Gutjahr (75) und Daniel Fausel (72)

Die Automobilsportbehörde Auto Sport Schweiz (ASS) und ihre Nationale Sportkommission würdigen mit dem Auto Sport Award besondere Verdienste um den Schweizer Motorsport.

2017 nimmt man die Gelegenheit wahr und zeichnet nicht nur eine sondern gleich zwei Personen für ihren langjährigen Einsatz zum Wohle des weltweiten Automobilrennsportes und ganz im Speziellen auch für Ihren unermüdlichen Einsatz für den Schweizer Automobilsport aus. Paul Gutjahr und Daniel Fausel haben Ihr Leben dem Motorsport verschrieben und Beide haben diesen in den letzten 50 Jahren massgebend geprägt und werden für Ihr Lebenswerk mit dem Auto Sport Schweiz Award 2017 ausgezeichnet.

Paul Gutjahr

[caption id="attachment_55986" align="alignright" width="256"] Paul Gutjahr mit Ehefrau Regula[/caption]

Er hat 50 Jahre seines Lebens in den Dienst des Automobilsports gestellt. Sein Werdegang und seine Karriere sind in der Schweiz einzigartig. Nachdem er in den 60-iger Jahren im Automobilsport vom Tourenwagen bis zum Formel 3 aktiv tätig war, hat er sich dem „Innendienst“ gewidmet. Paul Gutjahr hat in seiner langjährigen Karriere unter anderem folgende Tätigkeiten ausgeführt:

  • Zuerst Mitglied und später Präsident der Sportkommission der Sektion BE des ACS.
  • Technischer Abnahmekommissar
  • Rennleiter
  • Chefinstruktor Ausbildung der Offiziellen
  • Mitglied des Komitees Strecke und Sicherheit
  • 1980 Wahl zum Präsidenten der Nationalen Sportkommission NSK.

Dieses Amt übte er während 25 Jahren aus.

Nicht nur in der Schweiz wurden seine Qualitäten geschätzt, auch International wurde die FIA auf ihn aufmerksam.

  • Er war die treibende Kraft, die 1982 den F 1 GP Schweiz auf der Strecke in Dijon ins Leben rief.
  • Er ist langjähriger Präsident der Bergrenn-Kommission der FIA.
  • Seit 1995 FIA Sportkommissar der Formel 1.

Das wohl aufreibendste Projekt in seiner Karriere aber war 2004 die Übersiedlung der Sporthoheit  und die Gründung der Auto Sport Schweiz GmbH, die er federführend leitete. In der Folge wurde er Mitglied in der dreiköpfigen Geschäftsleitung der Auto Sport Schweiz GmbH. Dieses Amt übt er heute noch aus. Trotz seiner Internationalen Aufgaben und Erfolge hat er den Schweizer Automobilsport nie vergessen und sich bis heute immer wieder aktiv eingebracht. Aktuell ist Paul Gutjahr Präsident der Bergrenn-Kommission der FIA und alljährlich mehrmals an F1 Rennen als Sportkommissar im Einsatz. Die Piloten schätzen „den Schweizer“ sehr und Hamilton, Vettel, Räikönnen und Co., wissen, was sie an Paul Gutjahr haben.

Daniel Fausel

[caption id="attachment_55985" align="alignleft" width="225"] Daniel Fausel mit Ehefrau Andrée[/caption]

1966 trat Daniel Fausel als kaufmännischer Angestellter seine Stelle als Sekretär in der Technischen Abteilung der damaligen Sporthoheit ACS an. Seine Liebe zum Motorsport gab ihm rasch Zugang zu den verschiedenen Arbeitsgebieten und er setzte sein Können im Bereich von Lizenzfragen und bei der Unterstützung der Piloten gekonnt ein, wusste aber auch mit Veranstaltern und Organisatoren die entsprechenden Fragen zu klären. Die Vorbereitung der Sitzungen der Nationalen Sportkommission (NSK) und ihrer Subkommissionen erforderten viel Fach- und Reglementkenntnisse. Daniel Fausel, der keine technische Ausbildung besass, eignete sich durch seine Tätigkeit immer mehr Fachwissen an, insbesondere im technischen Bereich. « Training on job » war seine Devise. In der Uhrenstadt St-Imier gross geworden wurde ihm das Interesse an Uhren resp. der Zeitmessung praktisch in die Wiege gelegt. So war es auch nicht weiter verwundertlich, dass er sich jahrelang national wie international als Zeitnehmer einen Namen machte und 1982 am F1 GP der Schweiz in Dijon auch als Chefzeitnehmer amtete.

Praktische Rennerfahrung sammelte Daniel Fausel Ende der 60er Jahre als Fahrer und Beifahrer an Schweizer Rallyes.

In seiner Funktion als technischer Delegierter der Sportabteilung des ACS wurde Daniel Fausel zu den Rennen aufgeboten und hatte Rennleiter, Sportkommissare, Techniker usw. in ihren Arbeiten zu unterstützen. Entsprechend seinem konsequenten und gradlinigen Charakter trat er immer für die kompromisslose Anwendung der gültigen Reglemente ein. Dass er sich damit nicht nur Freunde schuf, versteht sich von selbst.

 

Um für die Zukunft gerüstet zu sein, drängte sich eine breitere Abstützung der Sporthoheit auf. Mit der Gründung eines unabhängigen, von verschiedenen interessierten Kreisen getragenen Automobil-Sportverbandes, konnte dieses Ziel 2004 erreicht werden. Der Wechsel zum neuen Träger der Sporthoheit erforderte viel Energie, und Daniel Fausel spielte dabei eine wichtige Rolle. In seiner neuen Funktion als Direktor hat er massgeblich zum Erfolg der Organisation beigetragen. Dass Auto Sport Schweiz heute organisatorisch, wirtschaftlich und personell gesichert ist, ist zu einem grossen Teil auch sein Verdienst. Seit seiner Pensionierung 2011 ist er Mitglied der dreiköpfigen Geschäftsführung von Auto Sport Schweiz.

Auch der Internationale Verband FIA konnte Jahrzehnte von seinem enormen Know-how profitieren und so war es nicht verwunderlich, dass er verschiedene Ämter (Sportkommissar, Mitglied von verschiedenen Arbeitsgruppen und Kommissionen, Präsident der Kommission Homologation, etc.) auf internationale Stufe bekleidete und dies auch heute noch erfolgreich tut. So ist er unter anderem auch als aktiver Sportkommissar weltweit im Einsatz für die vor 3 Jahren neu geschaffenen TCR Series.

Paul Gutjahr und Daniel Fausel stehen für beispielhafte Karrieren im Umfeld des Automobilrennsports. Ihr unermüdlicher Einsatz und ganz viel Herzblut haben entscheidend dazu beigetragen, dass der Schweizer Automobilsport allen Widrigkeiten immer wieder Stand halten konnte und heute eine auf breiter Linie akzeptierte Sportart ist.

Pressemitteilung ASS, Bilder Jürg Kaufmann

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