Hyundai Motorsport hat die zweite Saison in der Rallye-Weltmeisterschaft mit zwei Top-Fünf-Ergebnissen beim Saisonfinale zu Ende gebracht: Bei der Rallye Wales belegten Dani Sordo und Haydon Paddon den vierten respektive fünften Platz.
Hyundai Motorsport war beim letzten Saisonlauf der Rallye-WM angetreten, Rang zwei in der Herstellerwertung zu ergattern. Die Rallye Wales wurde aber ihrem Ruf als schwierige Hürde mit wechselnden Wetterbedingungen gerecht. Trotz tollen Kampfes reichten die Ränge vier und fünf von Dani Sordo und Haydon Paddon nicht, um mit Hyundai Motorsport noch auf den zweiten Rang der Herstellerwertung zu springen. Am Ende einer langen Saison fehlten gerade einmal sechs Punkte. Dennoch hat die Truppe von Hyundai Motorsport gezeigt, dass mit ihren Fahrern jederzeit zu rechnen ist.
Nach Schwierigkeiten am Samstagmorgen fanden der Spanier Dani Sordo und sein Beifahrer Marc Martí wieder in die Spur zurück und belegten nach einem problemlosen Finaltag einen guten vierten Rang. „Ein insgesamt zufriedenstellendes Wochenende für uns“, so Sordo. „Natürlich sind wir ein wenig enttäuscht, dass es nicht mehr mit dem zweiten Rang in der Herstellerwertung geklappt hat, aber wir haben unser Bestes gegeben. Die Wertungsprüfungen hier in Wales sind immer sehr schwierig, von daher haben wir das Risiko am Schlusstag minimiert, um ins Ziel zu kommen. Die zweite Saison mit Hyundai Motorsport bleibt mir positiv in Erinnerung. Ich möchte dem gesamten Team für die Arbeit danken. Mein Podestplatz vor heimischem Publikum in Spanien war ein großes Highlight. Nun freue ich mich schon auf das nächste Jahr.“
Auch dank zweier viertbester und einer drittbesten Wertungsprüfung verteidigte der Neuseeländer Hayden Paddon an der Seite von John Kennard seine Position vor Lokalmatador Elfyn Evans und wurde schlussendlich Fünfter. Paddon: „Kein einfaches Wochenende. Wir wussten am letzten Tag, dass es unglaublich schwierig werden würde, Citroën noch den zweiten Rang in der Herstellerwertung abzuluchsen – und so bewahrheitete es sich dann ja auch. Dennoch können wir als Team mit der Saison zufrieden sein und nach vorn schauen. Mein zweiter Platz in Sardinien bleibt ein unvergesslicher Moment.“
Zwei Opfer frühzeitiger Ausfälle waren Thierry Neuville und Kevin Abbring, die ebenfalls einen Hyundai i20 WRC steuerten. Neuville verlor in der dritten Wertungsprüfung am Freitag den linken Hinterreifen. Grund war ein gebrochener Radbolzen. Der Belgier nahm das Geschehen am Samstag unter Rally-2-Reglement wieder auf, musste dann aber nach einem Überschlag und beschädigtem Überrollkäfig endgültig aufgeben. Kevin Abbring erlitt ebenfalls auf der dritten Wertungsprüfung einen technischen Fehler – ein Leck in der Wasserkühlung zwang ihn zur Aufgabe.
