Das Rennen auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya markierte das Saisonende für R-Motorsport in der Blancpain GT Series. Mit Rang zwei durfte sich die Mannschaft aus Niederwil zum Abschluss über das beste Ergebnis einer turbulenten Endurance Cup-Saison freuen.
2019 setzte R-Motorsport erstmals den neuen Aston Martin Vantage GT3 ein. Mit Stolz repräsentierte der Schweizer Rennstall in dieser Saison die neueste GT3-Generation des britischen Herstellers nicht nur im Endurance Cup, sondern erstmals auch in der Blancpain GT World Challenge Europe. Auch bei den 24 Stunden von Spa, dem großen Saisonhöhepunkt im Kalender, trat die Mannschaft an und setzte gleich drei Fahrzeuge ein.
Ein weiteres Highlight des Jahres für R-Motorsport war ohne Zweifel der Lauf in Le Castellet. Bei der Generalprobe für das 24-Stunden-Rennen in Spa war der Aston Martin Vantage GT3 eines der schnellsten Autos im Feld. Erst wenige Runden vor Schluss fiel der Bolide mit der Startnummer 76 aus den Top-3 und verpasste damit das Podium hauchdünn. „Wir waren in dieser Saison oftmals schnell, am Ende hat es aber nie zum Sprung auf das Treppchen gereicht. Dass es jetzt beim Finale geklappt hat, macht das Ergebnis umso wertvoller », so Jake Dennis, der in einem harten Rennen sein ganzes Talent beweisen musste.
Grundlage für den Erfolg war das starke Qualifying von Dennis und seinen Teamkollegen Marvin Kirchhöfer und Alex Lynn. Von Rang sechs startete Lynn in das Rennen und hielt sich souverän in Schlagdistanz zur Spitze. Kirchhöfer setzte diese fehlerfreie Leistung im Aston Martin Vantage GT3 #76 fort und übergab innerhalb der Top-5 liegend an Dennis.
„Das Rennen war unglaublich chaotisch. Es gab unheimlich viele Unterbrechungen und Kollisionen », erklärte der 24-Jährige weiter. Von diesen Ausfällen profitierte auch der Brite, der kurz vor Rennende von Rang vier noch auf die zweite Position rutschte. „Den zweiten Platz dann zu halten, war alles andere als einfach. Ich hatte am Schluss absolut keinen Grip mehr und musste wirklich alles geben, um mich gegen die Konkurrenten zu verteidigen », resümierte der R-Motorsport-Pilot.
Für die Teamkollegen im Aston Martin Vantage GT3 #62 verlief das Rennen weniger zufriedenstellend. Von Rang 16 in den Lauf gegangen, fiel Startfahrer Maxime Martin aufgrund eines unverschuldeten Ausrutschers ins Kiesbett weit im Klassement zurück. Die folgende Aufholjagd bis in die Top-15 setzten Matthieu Vaxiviere und Matt Parry erfolgreich fort, bis eine Durchfahrtsstrafe alle Hoffnungen auf ein gutes Resultat zunichtemachte.
Ähnlich wie das Finale war auch die Saison im Endurance Cup für R-Motorsport eine echte Achterbahnfahrt. Trotz starker Leistungen der Fahrer und einer schnellen Pace wurde das Team nicht immer mit guten Ergebnissen belohnt. Im Gesamtklassement aus Endurance Cup und GT World Challenge Europe rangiert Kirchhöfer auf Platz fünf. In der Teamwertung beendet R-Motorsport die Saison auf dem sechsten Platz.
Dr. Florian Kamelger: „Ein turbulentes Saisonfinale mit einem hervorragenden Ausgang für R-Motorsport. Wir freuen uns riesig über den zweiten Platz unseres bestplatzierten Aston Martin Vantage pilotiert von Alax Lynn, Marvin Kirchhöfer und Jake Dennis, die trotz größtem Druck der dahinter liegenden Konkurrenz einen unerwarteten Podiumsplatz erzielten. Diese Platzierung ist nach dem Sieg im World Challenge Europe Sprint Cup Lauf am Nürburgring unser zweitbestes Ergebnis in diesem Jahr. Unser zweites Fahrzeug mit Maxime Martin, Matt Perry und Matthieu Vaxiviere war heute vom Pech verfolgt. Gleich nach Rennbeginn wurde Maxime in das Kiesbett abgedrängt, was viele Positionen kostete. Danach verloren wir infolge einer Durchfahrtstrafe jede Chance auf einen zweiten Top-Ten-Platz und kamen als 19. Ins Ziel. Alles in allem sind wir mit dem Saisonabschluss nach einem nicht immer leichten Jahr in der Blancpain GT Series sehr zufrieden und wollen das Podiumsergebnis heute Abend mit unserer die ganze Saison hart arbeitenden Mannschaft feiern. Well done Jungs! »
Pressemitteilung R-Motorsport
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