Nach 183 Tagen sorgten 38 ADAC Formel-4-Fahrer bei den ersten offiziellen Testfahrten in der Motorsport Arena Oschersleben wieder für Action. Darunter auch Van Amersfoort Racing-Pilot Moritz Müller-Crepon.
Der Testtag am Montag, 04. April 2016, setzte sich aus vier Sessions zusammen. Diese fanden über den Tag verteilt statt, jeweils abwechselnd mit der Serie ADAC GT Masters. Moritz Müller-Crepon absolvierte insgesamt 99 Runden und belegte die Positionen zwölf, sieben, elf und 15. Sein Fazit fällt positiv aus: „Ich freue mich sehr, in Oschersleben wieder im Auto zu sitzen. Mit dem Verlauf der Testsessions bin ich zufrieden, es war ein guter Tag“, sagte Müller-Crepon.
Auch das Wetter spielte einigermassen mit, es war bewölkt aber trocken, bei 23 Grad Luft- und 24 Grad Streckentemperatur. Beim Test ging es vor allem darum, das Vertrauen ins Auto zu stärken und sich auf das erste Rennen der Saison an gleicher Stelle vorzubereiten. Dazu wurde Müller-Crepon jeweils mit neuen, angefahrenen und alten Reifen auf die Strecke geschickt.
Reifenmanagement ist ausschlaggebend Auch in der ADAC Formel 4 wird mit Pirelli Reifen gefahren, im Gegensatz zur Formel 1 gibt es hier aber nur einen Slickreifen sowie einen Regenreifen. Die Reifen auf der Hinterachse ist mit einer Dimension von 250/575-13 zudem etwas grösser als die Reifen der Vorderachse mit 200/540-13. „Auf der Strecke in Oschersleben werden die Reifen besonders stark beansprucht. Das macht sich vor allem gegen Ende des Rennens bemerkbar, da hat jeder zu kämpfen. Aber die Bedingungen sind natürlich für alle gleich“, erklärte Müller-Crepon.
Das optimale Arbeitsfenster zu treffen ist, wie in anderen Rennserien auch, eine Herausforderung. In der Formel 4 werden keine Heizdecken verwendet, der Fahrer muss die Reifen auf der Strecke aufwärmen. Ebenfalls ausschlaggebend ist der strategisch bestmögliche Einsatz der laut Reglement für Qualifying und Rennen zulässigen Anzahl an Reifen. Laut Reglement erhält jedes Team pro Veranstaltung sechs neue Slick-Reifen und maximal zwei Satz Regenreifen.
Qualifikationsrennen Da die Fahrpraxis in der ADAC Formel 4 besonders wichtig ist und diese den insgesamt 45 Piloten auch garantiert werden soll, wird in der Saison 2016 ein Qualifikationsrennen eingeführt. Dabei werden die Fahrer in zwei Gruppen aufgeteilt und erhalten je Gruppe 20 Minuten Fahrzeit. Die elf Fahrer mit der schnellsten Runde sind direkt für die Rennen qualifiziert. Alle weiteren Fahrer nehmen am Qualifikationsrennen teil, um sich für die Rennen zu qualifizieren.
Die Startaufstellung für das Qualirennen setzt sich aus der schnellsten Runde im Qualifying zusammen. Der Schnellste der ersten Gruppe startet dabei von der Pole Position, der Schnellste der zweiten Gruppe startet als Zweiter und so weiter. Nach diesem Rennen wird es keine Siegerehrung geben und es werden auch keine Punkte verteilt. Aus dem Ergebnis des Qualirennens wird lediglich die weitere Startaufstellung zusammengesetzt.
Die Gruppeneinteilung der Fahrer erfolgt zufällig. Bereits zu den freien Trainings erfolgt die Einteilung in Gruppe A und Gruppe B. Sollte das Qualifying mit mehr als fünf verbleibenden Minuten auf der Uhr nicht wieder gestartet werden können oder muss aus einem anderen Grund abgebrochen werden, setzt sich die Startaufstellung aus den Ergebnissen des freien Trainings zusammen. Die maximale Fahreranzahl richtet sich je nach Kapazität der Rennstrecke. In neun Tagen, beim Saisonauftakt in Oschersleben (15.-17. April), können maximal 35 Fahrer starten.
Pressemitteilung Moritz Müller-Crepon ; Bilder ©Moritz Müller-Crepon ©Alexander Trienitz]]>