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12h Spa: Entscheidung in der Schlussphase mit Sieg für Bohemia Energy racing with Scuderia Praha

Die Schlussphase der diesjährigen 12h Spa gehörte zu den spannendsten in der Geschichte der 24h Series . Erst in den letzten drei Minuten des 12-Stunden-Rennens setzte sich der Bohemia Energy racing with Scuderia Praha-Ferrari 488 GT3 (#11, Jiří Písařík / Josef Kral / Matteo Malucelli) gegen den Herberth Motorsport Porsche 991 GT3 R (#91, Daniel Allemann / Ralf Bohn / Robert Renauer) durch und sicherte sich so den Sieg.

Fünf Minuten vor Schluss hatte Herberth Motorsport noch die Führung inne, aber ein vermutliches Problem beim letzten ‚Splash-and-Dash’-Tankstopp sorgte gerade für soviel Zeitverlust für den Porsche mit der Startnummer 911, dass der Ferrari vorbeigehen und die Führung in der vorletzten Runde zurückerobern konnte. Beim Überqueren der Ziellinie hatte Matteo Mallucielli insgesamt 250 Runden auf dem 7,004 Kilometer langen Circuit de Spa-Francorchamps komplettiert. Im Ziel hatte er einen Vorsprung von lediglich 7,8 Sekunden auf Ralf Bohn.

Ich glaube, ich hatte gerade einen Herzinfarkt“, scherzte Jiří Písařík mit Joe Bradley von Radiolemans.com. „Das war einfach unfassbar. Nach dem Boxenstopp lagen sie nur eine halbe Sekunde auseinander. Einfach unglaublich!“

Es war mega!“, bestätigte Písaříks teamkolleke Josef Kral. „Das Team hat einen fantastischen Job gemacht, denn zum Schluss ging es um Tausendstelsekunden und die letzten Liter Treibstoff. Ich bin einfach überglücklich! Herberth Motorsport hat heute ebenfalls eine sehr starke Leistung gezeigt, Hut ab für sie.“

Mit diesem Erfolg festigt Bohemia Energy racing with Scuderia Praha den ersten Platz in der European Championship 2019 der GT-Division. Für Herberth Motorsport gab es in Spa-Francorchamps immerhin den Klassensieg in der Kategorie A6-Am sowie den hart erkämpften zweiten Gesamtrang.

Frohe Ostern“, wünschte ein großmütiger Ralf Bohn. „Es war dennoch ein tolles Rennen für uns. Wir hatten ein gutes Auto, und man sollte bedenken, dass wir gegen ein professionelles Team kämpften. Somit sind wir auch mit Gesamtrang zwei durchaus zufrieden.“

Der dritte Platz in der Gesamtwertung ging an den PHOENIX RACING-Audi R8 LMS (#5, Frank Stippler / Vincent Kolb / Kim-Luis Schramm / Ivan Pareras) nach einer sensationellen Aufholjagd. Der Audi fuhr während der ersten Rennstunde unangefochten in den Top Drei, fiel aber wegen eines Reifenschadens weit zurück. Der letzte Podiumsplatz in der Klasse A6-Pro ging an den WRT-Audi R8 LMS (#27, Stanislav Minsky / Steijn Schothorst / Marco Seefried / Rik Breukers), der sich in der Anfangsphase ebenfalls als ein Anwärter für den Gesamtsieg manifestierte.

Nach einer starken Leistung fuhr der CP Racing-Mercedes-AMG GT3 (#85, Charles Putman / Charles Espenlaub / Joe Foster) auf Gesamtrang vier und Platz zwei in der Klasse A6-Am ins Ziel. Position drei in der Klasse ging an den HB Racing by Herberth Motorsport-Ferrari 488 GT3 (#41, Jürgen Häring / Taki Konstantinou / Tim Müller / Alfred Renauer), nachdem das österreichische Team wegen eines Reifenschadens in der letzten Stunde auf Rang fünf der Gesamtwertung zurückgefallen war.

Der Modena Motorsports Porsche 991-II Cup (#916, John Shen / Francis Tjia / Philippe Descombes / Benny Simonsen) fuhr vor Teichmann Racing (#903, Scott Marshall / Tommy Gråberg / Hans Holmlund) ins Ziel und sicherte such damit den Sieg in der 991-Klasse. Nach einer eindrucksvollen Leistung belegten die beiden Porsche die Positionen neun bzw. zehn der Gesamtwertung. Der Porsche Lorient Racing Porsche 991-I Cup (#911, Jean-François Demorge / Gilles Blasco / Mathieu Pontais / Frédéric Ancel), der sich in der Anfangsphase als ernsthafter Kandidat für den Klassensieg zeigte, belegte letztendlich Rang drei.

Der JR Motorsport BMW M3 F80 (#202, Ted van Vliet / Ward Sluys / Michael Verhagen) kam als einziger in der Klasse SPX ins Ziel, in der es eine hohe Ausfallquote gab. Die Plätze zwei und drei in der Klasse gingern an den beiden MARC II V8 der Teams Vr Racing by Qvick Motors (#709, Tom van Rompuy / Erik Qvick / John Rasse) und Cor Euser Racing (#717, Cor Euser / Einar Thorsen), die aber beide nur zwei Drittel der Gesamtdistanz in Spa zurücklegten.

Red Camel-Jordans.nl zurück an der Spitze bei den 12h Spa

Der Red Camel-Jordans.nl-CUPRA TCR (#101, Ivo Breukers / Rik Breukers / Francis Tjia) sicherte sich den heiß umkämpften Sieg in der TCE-Division bei den 12h Spa, wo es in der Schlussphase noch zwei Tankstopps und eine drohende Zeitstrafe für den CUPRA mit der Startnummer 101 gab. Letztendlich überquerte Ivo Breukers als Sieger die Ziellinie und brachte es auf insgesamt 232 Runden auf der 7,004 Kilometer langen Strecke des Circuit de Spa-Francorchamps. Entscheidend: Das Siegerteam hatte fast eine komplette Runde Vorsprung auf den Autorama Motorsport by Wolf-Power Racing Volkswagen Golf GTi TCR (#112, Fabian Danz / Jan Sorensen / Kristian Jepsen). Obwohl es noch eine Zeitstrafe gibt, wird diese die Reihenfolge an der Spitze also nicht mehr beeinflussen.

Zum Schluss mussten wir wirklich aufpassen mit der Streckenbegrenzung“, sagte Ivo Breukers zu Joe Bradley von Radiolemans.com. „Wir wussten, dass wir noch eine Strafe absitzen mussten, und wir wussten auch, dass wir noch einen Tankstopp brauchten. Daher ließen wir Rik (Breukers) so lange wie möglich draußen. Wir hatten aber auch errechnet, dass Autorama (Motorsport) das gleiche tun musste, und das machte den Unterschied. Wenn sie nur zehn Liter mehr Sprit gehäbt hätten, hätten sie gewonnen und wir wären auf Platz zwei gelandet!“

Obwohl das Team bei der nächtlichen Unterbrechung die Führung in der TCE-Division innehatte, war AC Motorsport (#188, Stephane Perrin / Vincent Radermecker / James Kaye) dennoch zufrieden mit Rang drei in der Division, denn nach einem schweren Unfall beim Privattest am Donnerstag musste der komplette Vorderwagen des Audi RS 3 LMS in einer Nachtschicht neu aufgebaut werden.

Nach dem ersten Podiumsplatz mit dem neuen Aston Martin Vantage GT4 zuletetz in Mugello gab es nun in Spa den ersten SP3-Klassensieg mit dem neuen Auto für PROsport Performance (#1, Rodrigue Gillion / Nico Verdonck / Akhil Rabindra / Michael Munemann). Nach einem schwierigen Rennen, in dem es unter underem einen kleinen Brand gab und das komplette Getriebe ausgetauscht werden musste, sicherte sich der CWS Engineering-Ginetta G55 (#378, Colin White / Ian Stinton / Jean-Francois Brunot) den wohlverdienten zweiten Platz.

In der Klasse A3 sicherte sich Dan Agro Racing zum zweiten Mal in Folge den Klassensieg in Spa-Francorchamps und feierte gleich einen Doppelerfolg. Der #685 Peugeot RCZ (Nicolaj Kandborg / Lars Seistrup  / Mikkel Gregersen / Steffan Jusjong) fuhr unmittelbar vor dem Schwesterauto mit der Startnummer #686 (Sune Marcussen / Anders Rasmussen) ins Ziel. Synchro Motorsport (#676, Alyn James / Daniel Wheeler / Matt Neal) führte lange Zeit in der Klasse, aber landate nach Motor- und Bremsproblemen beim Honda FK8-Civic Type-R letztendlich auf Platz drei in der Klasse.

In der European Championship 2019 geht es im kommenden Monat, am 24. und 25. Mai, auf dem Automotodrom Brno in Tschechien weiter. Nach den 12H BRNO und der traditionellen Pause im Juni kehrt die 24h Series dann vom 5.-7. Juli nach Portugal zurück für die dritte Auflage der 24h Portimao. Nähere Informationen gibt es unter www.24hseries.com.

Ergebnis Rennen Ergebnis Rennen nach Klassen

Pressemitteilung Creventic

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