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Historic Race Cup für kleinere Formeln

img_9176evs3jDie Rennwagen, die im AvD Historic Race Cup an den Start gehen, teilen vor allem zwei Gemeinsamkeiten: Sie besitzen vier freistehende Räder und nur einen Sitzplatz. Der AvD Historic Race Cup ist der Spielplatz für die kleineren Formel-Klassen, beginnend bei der Formel Junior. In 2015 geht es am 16. bis 19. April um den Preis der Stadt Stuttgart. Die Serie ist zu Gast auf den aktuellen und ehemaligen Formel 1 Rennstrecken in Europa, wie dem Nürburgring, dem Hockenheimring, Spa-Francorchamps, Zandvoort und Dijon-Prenois. Mit einem Teilnehmerfeld von ca. 55 Startern aus dem In- und Ausland, gehört der AvD Historic Race Cup zu den teilnehmerstärksten historischen Formel-Serien in Europa. Er teilt sich in zwei Gruppen auf, die jeweils wieder in verschiedene Klassen eingeteilt sind. Bei der HRA German Open (GO1-7) finden sich die „Gentleman Driver“ wieder und in der Formel Ford Racing, die Formel Ford Fahrer, die mehr „Competition“ suchen. Die schnellsten Autos im Feld sind die Formel 3-Autos mit 2 Litern Hubraum von 1979-1984 sowie Formel 2-Fahrzeuge bis 1971 in der GO1 (German Open 1). In der GO 2 fahren die Formel-3 Autos (2 Liter Hubraum) von Baujahr 1974 bis zum Baujahr 1978. Unter Ihnen sind so bekannte Hersteller wie Ralt, March, Chevron, Argo und GRD, der meist eingesetzte Motor ist der Toyota Novamotor. Fahrer dieser Zeit waren Alain Prost, Nigel Mansell und Ayrton Senna. In der GO 3 treffen Formel Ford 2000 (bis 1986) auf Formel Renault Turbo und Formel Super Vau-Autos. Die Klasse der Formel Ford 2000 wurde 1976 eingeführt, um den Formel Ford 1600-Fahrern eine günstigere Aufstiegsmöglichkeit als die Formel 3 zu bieten. Im Vergleich zur Formel Ford 1600 haben die 2 Liter-Autos auch Slick-Bereifung und aerodynamische Hilfsmittel. Viele spätere Formel 1-Fahrer sind durch die harte Schule der Formel Ford 2000 gegangen, wie z.B. Ayrton Senna oder Heinz-Harald Frentzen. Die älteren Formel 3 und Formel Junior Fahrzeuge bilden das Rückgrat der GO 4. Aber auch hier wird das Feld durch leistungsgleiche Fahrzeuge wie die Formel 1 Fahrzeuge (bis 1500ccm), Formel 2 (1600ccm) und nicht zu vergessen die Formel Easter Rennfahrzeuge ergänzt. Es treten hier F 3 (1000ccm)-« Screamer » mit ihren hochgezüchteten Motoren der Marken Merlyn, Lotus, Brabham und Tecno gegen die ersten F3 1600 Flügelautos an, wie March, Ensingn oder GRD. Sie vertrauen fast alle auf einen Lotus Twin Cam als Antriebsquelle. Der Twin Cam diente auch als Antriebsquelle der Formel 1 (1500ccm), wie sie  z.B.: von Cooper etc. eingesetzt wurden. Die Formel Ford 1600, die in der GO 5 anzutreffen sind, ist die erfolgreichste Formel-Rennserie der Welt. Sie wurde 1967 ins Leben gerufen und war schon Sprungbrett für viele Fahrer wie z.B. Michael Schumacher, Stefan Bellof oder Ayrton Senna bis hin in die Formel 1. Die Rennwagen besitzen keine aerodynamischen Hilfsmittel und rollen auf profilierten Reifen. Beim Motor wird auf den 1600ccm-Ford Kent Motor (wie er im Ford Escort zum Einsatz kam) vertraut. Der erste Chassis Hersteller war Lotus und weitere bekannte Firmen wie March, van Diemen, Reynard oder Hawke produzierten Chassis für diese günstige Einstiegs-Serie. In der GO 7 treten die Sports 2000 an. Dies sind Sportprototypen die auf dem Motoren-Reglement der Formel Ford 2000 basieren. Die Klasse wurde 1977 gegründet, um einen günstigen Einstieg in den Motorsport zu schaffen und den Fahrern gleichzeitig die Möglichkeit bieten, eine große Fahrzeugfläche an Sponsoren zu verkaufen. Die Klassen der Formel Ford Racing teilen sich in die Klassen Formel Ford 1600 (siehe GO 5), Formal Ford 2000 (siehe GO 3) und Formel Ford 1800 Zetec auf. Die Zetec´s haben die Formel Ford 2000 abgelöst und mussten (wie auch die Formel Ford 1600) ohne aerodynamische Hilfsmittel auskommen, haben aber auch die Slick-Bereifung. Der erste deutsche Formel Zetec-Meister war Nick Heidfeld. Die Formel Ford Racing bildet das komplette Spektrum der Fahrzeuge ab, die in den deutschen Formel Ford-Meisterschaften gefahren wurden. Die Fahrer und Fahrzeuge der FFR sind auf einem sehr hohen Niveau, 4 oder 5 Fahrzeuge innerhalb einer Sekunde sind dort keine Seltenheit und die Rennen werden oft erst in der letzten Runde entschieden. Drei gleichstarke Gruppen mit 8 bis 10 Fahrzeugen gehen hier regelmäßig an den Start. Um den Historic Race Cup zu gewinnen, muss man nicht unbedingt das schnellste Auto im Feld haben. So fährt ein beständig guter Fahrer aus der Sports2000-Klasse in diesem Jahr mit der Startnummer 1. Den drei bestplazierten Fahrern des Cups erwarten in diesem Jahr auch tolle Sachpreise des Reifensponsors Avon. Besonders erfreulich sind die vergleichsweise geringen Kosten in dieser Rennserie. Einsatzbereite Fahrzeuge gibt es bereits ab 10.000 Euro (Formel Ford 1600), für Formel 3-Fahrzeuge (2 Liter Hubraum) liegen die Preise ab ca. 25.000 €. Aber auch die Einsatzkosten der Rennwagen und die Ersatzteilkosten liegen im vertretbaren Rahmen, manche Teilnehmer fahren mit nur einem Satz Reifen die komplette Saison. Die Zuschauer bekommen vom AvD Historic Race Cup die komplette Formel Fahrzeug Geschichte im Fahrerlager geboten. Es ist immer eine Marken- und Klassenvielfalt am Start, die sonst nur im Museum geboten wird und alle Fahrzeuge sind zum Greifen nahe. Die Fahrer erzählen gern die Geschichten ihrer Rennfahrzeuge und auch Bilder mit Zuschauern im Rennwagen sind kein Problem. Credit photo : Charly Eyer]]>

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