Nordschleife des Nürburgrings[/caption] Nach dem Unfall von Jann Mardenborough am vergangenen Samstag auf der Nordschleife des Nürburgrings, bei welchem ein Zuschauer getötet wurde, hat die Suche nach Massnahmen für die verbesserung der Sicherheit begonnen. In einem ersten Schritt untersagte der Deutsche Motor Sport Bund (DMSB) den Start der schnellsten Fahrzeuge. Diese Entscheidung wurde auf einer Sondersitzung noch einmal bestätigt. Die Klassen SP7, SP8, SP8T, SP9 (GT3-Fahrzeuge), SP-Pro, SP-X (Glickenhaus SCG003) sowie Cup-2, die GT-Klassen der H4, die E1-XP1, E1-XP2 und E1-XP Hybrid sind bis auf Weiteres nicht mehr bei DMSB-genehmigten Veranstaltungen auf der Nordschleife startberechtigt. Die seriennahe Klasse SP10 (unter anderem GT4-Versionen vom BMW M3 oder Aston Martin Vantage) ist hingegen ab sofort wieder zugelassen. Derzeit arbeitet der DMSB an der Analyse des Unfallhergangs. Dazu werden die Daten aller der Charakteristik des Unfallfahrzeugs ähnlichen Fahrzeuge untersucht. « Ziel ist es dabei, nach Lösungsmöglichkeiten zu suchen, die sicheren und fairen Motorsport auf der Nordschleife auch in Zukunft ermöglichen. Dabei wird es keine Denkverbote geben », erklärt DMSB-Präsident Hans-Joachim Stuck. »Wir setzen uns schon in der nächsten Woche mit allen Beteiligten an einen Tisch, um zu klären, welche Voraussetzungen für einen für alle Beteiligten sicheren Rennbetrieb notwendig sind. Rennstrecke, Zuschauerplätze, Fahrzeuge, sportliches Reglement: Alles kommt auf den Prüfstand, wobei wir kurzfristige Lösungen für die nächsten Wochen ebenso diskutieren werden wie langfristige, die den Sport auf dieser weltweit einzigartigen Rennstrecke auch in zehn und 20 Jahren noch ermöglichen sollen », sagt Stuck. An diesem für den kommenden Dienstag geplanten « Runden Tisch », werden neben DMSB-Experten für Sicherheit und Technik erfahrene Profirennfahrer und Breitensportler ebenso teilnehmen wie Vertreter der beteiligten Automobilhersteller, der Rennstreckenbetreiber sowie Vertreter der Veranstalter von VLN und 24-Stunden-Rennen. Dabei wird über Einstufungen, Veränderungen an der Strecke, Aeropakete der Fahrzeuge ebenso gesprochen wie über ein mögliches Tempolimit in bestimmten Streckenbereichen. Der ADAC Nordrhein als Veranstalter des 24-Stunden-Rennens betont, dass das Qualifikationsrennen am zweiten Aprilwochenende wie geplant stattfinden wird – unabhängig davon, ob die großen Klassen wieder startberechtigt sein werden oder nicht. Sollten nur die kleineren Fahrzeuge starten, ist fraglich, ob diese im Rahmen des Qualirennens tatsächlich einige der begehrten Top-30-Qualifikationsplätze für das 24- Crédit Photo ©Jean-Baptiste Lassaux]]>