TOYOTA GAZOO Racing ist bereit für den vorletzten Lauf zur FIA Langstrecken Weltmeisterschaft (WEC) 2017, dem Sechs-Stunden-Rennen von Schanghai.
Nach dem verdienten Doppelsieg bei TOYOTA’s Heimrennen kürzlich auf dem Fuji Speedway, reist das Team nach dem dritten Saisonerfolg entsprechend gut gestimmt nach China.
Sébastien Buemi, Anthony Davidson und Kazuki Nakajima zielen mit dem TS050 HYBRID mit der Startnummer acht darauf ab mit einem Wiederholungserfolg an ihren Sieg in Japan anzuknüpfen, während Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López im TS050 HYBRID Nummer sieben endlich ihren ersten gemeinsamen Sieg herausfahren wollen.
Für José ist der Shanghai International Circuit ausnahmsweise kein fremdes Geläuf, denn es ist eine der wenigen Strecken im WEC-Kalender 2017, die der Argentinier nicht nur kennt, sondern worauf er bereits Erfolge feiern konnte. Bei sechs Starts im Rahmen der FIA Tourenwagen Weltmeisterschaft (WTCC) siegte er dort bereits drei Mal.
Die Rennstrecke liegt vierzig Kilometer vom Stadtzentrum entfernt und zeichnet sich durch sehr lange Geraden und einer Vielzahl unterschiedlichsten Kurvenführungen aus. Zwei sehr langsame Spitzkehren zu Anfang und Ende der Runde rahmen flotte Kurvenabfolgen im mittleren Segment ein.
Um für diese Anforderungen gerüstet zu sein, treten die beiden TS050 HYBRID aerodynamisch erneut in der Maximalabtrieb-Variante an, die am Freitag ihr Feintuning für die spezifischen Anforderungen dieser mit 16 Kurven gespickten Rennstrecke erhalten werden.
Zwei Siege hat TOYOTA bereits bei früheren Gastspielen in Schanghai erkämpft, nämlich in der Debütsaison in der WEC im Jahre 2012 und dann auf dem Weg zum Weltmeistertitel 2014. Im Vorjahr konnte das Team mit beiden Autos Podiumsplätze erringen.
In beiden Wertungen der Weltmeisterschaft ist die Titelvergabe rein rechnerisch noch offen, doch mit einem Punkterückstand von 58,5 Zählern in der Herstellerwertung und deren 39 für Sébastien und Kazuki in der Fahrerwertung, ist ein echter Titelkampf über das kommende Rennwochenende hinaus eher unwahrscheinlich.
Andererseits war der 5,451 Kilometer lange Shanghai International Circuit schon immer ein gutes Pflaster für das Team, das durch den Erfolg in Fuji gestärkt mit entsprechendem Siegeshunger in China antreten wird und ebensolche Ambitionen auch für das Saisonfinale in Bahrain hegt.
Hisatake Murata, Team President: „Das gesamte Team gibt für dieses Rennen noch einmal richtig Gas. Da Porsche die LMP1-Aktivitäten zu Ende der Saison einstellt, bleiben uns nur noch zwei Rennen, um uns mit diesem starken Widersacher zu messen. Bislang haben wir drei Saisonsiege errungen, Porsche dagegen deren vier. Auch wenn es sehr schwierig werden wird den Titelkampf offen zu halten, unser Ziel lautet weitere Rennen zu gewinnen. Wir möchten den WEC-Fans in Schanghai einen spannenden Kampf zwischen TOYOTA und Porsche bieten. Darauf freue ich mich bereits.”
Mike Conway (TS050 HYBRID #7): „Ich mag die Strecke in Schanghai und freue mich darauf dort wieder zu fahren. Die Streckenführung verlangt unseren Autos und den Reifen eine Menge ab, also hoffe ich, dass uns eine gute Feinabstimmung gelingt. Das wird unser Ziel für die freien Trainings sein. Uns bleiben in der Saison 2017 nur noch zwei Läufe, das sind hoffentlich zwei Chancen auf Siege.”
Kamui Kobayashi (TS050 HYBRID #7): „Schanghai ist normalerweise eine Strecke, die uns liegt und wir hätten dort auch im Vorjahr gewinnen können. Trotz zweier Reifenschäden wurden wir am Ende noch Zweite, also hoffe ich, dass wir dieses Mal erneut so gut aufgestellt sein werden und wieder um den Sieg fahren können. Ich mag die Piste von Schanghai, weil die Streckenführung ziemlich knifflig ist und hier Erfolg zu haben einem wie eine Belohnung vorkommt. Ich denke es wird ein spannendes Rennen werden und ich hoffe am Ende erneut auf dem Podium zu stehen.”
José María López (TS050 HYBRID #7): „Natürlich freue ich mich nach diesem tollen Wochenende in Fuji auf Schanghai. Ich hoffe vor allem auf gutes Wetter, damit ich Gelegenheit bekomme auf trockener Strecke zu fahren. Ich habe in Schanghai drei Mal in meiner Zeit in der WTCC gewonnen, also kommt mir die Streckenkenntnis gelegen, man kommt schneller zurecht und ist eher vorbereitet. Wir werden versuchen konkurrenzfähig anzutreten, damit wir um den Sieg kämpfen können.”
Sébastien Buemi (TS050 HYBRID #8): „Ich mag die Strecke von Schanghai und nach dem Sieg in Fuji werden wir definitiv Druck machen, um ein weiteres starkes Ergebnis zu erkämpfen. Mit China verbinde ich gute Erinnerungen, denn 2014 siegte ich hier bereits und ich kann es kaum erwarten diesen Erfolg dieses Jahr zu wiederholen. Die Strecke weist eine großartige Kombination an Kurven auf und ich bin zuversichtlich, dass die Strecke unserem TS050 HYBRID liegen wird.”
Anthony Davidson (TS050 HYBRID #8): „Ich liebe die Anforderungen, die der Shanghai International Circuit an uns Fahrer stellt. Es ist eine anspruchsvolle Strecke, eine echte Herausforderung, daher ist eine gute Abstimmung des Autos sehr wichtig. Nach den schwierigen Bedingungen in Fuji hoffe ich dieses Mal auf ein trockenes Rennen. So oder so freue ich mich darauf, wieder gegen unsere Konkurrenten anzutreten.”
Kazuki Nakajima (TS050 HYBRID #8): „Nach dem Doppelsieg in Fuji reisen wir alle mit einer sehr positiven Einstellung nach China, entschlossen erneut um den Sieg zu kämpfen. Unser Team war für gewöhnlich recht stark in Schanghai, also bin ich recht optimisch. Es wird erneut recht schwierig gegen Porsche werden, aber das gesamte Team ist hochmotiviert die Saison mit weiteren Siegen abzuschließen.“
TOYOTA GAZOO Racing bei den Sechs Stunden von Schanghai:
2012 #7: Qualifying > Pole, Rennen > Sieg.
2013 #7: Qualifying > Pole, Rennen > P2; #8: Qualifying > P3, Rennen > Ausfall.
2014 #7: Qualifying > P4, Rennen > P2; #8: Qualifying > P2, Rennen > Sieg.
2015 #1: Qualifying > P5, Rennen > P6; #2: Qualifying > P6, Rennen > P5.
2016 #5: Qualifying > P2, Rennen > P3; #6: Qualifying > P4, Rennen > P2.