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FIA WEC – Porsche zeigt US-Fans die Faszination des GT-Rennsports

M15_3654_fineGroßer Motorsportauftritt von Porsche in den USA: Eine Woche vor der Rennsport Reunion in Laguna Seca/Kalifornien, der weltweit größten Veranstaltung mit historischen Porsche-Rennfahrzeugen, sind am 19. September in Austin/USA die aktuellen GT-Renner aus Weissach im Einsatz: Auf dem Circuit of the Americas startet die Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC in die zweite Saisonhälfte, außerdem steht der vorletzte Lauf der Tudor United SportsCar Championship auf dem Programm. In dieser hart umkämpften nordamerikanischen Sportwagenmeisterschaft, die am 3. Oktober mit dem Petit Le Mans in Road Atlanta ihr Saisonfinale bestreitet, führt Porsche in der Klasse GTLM alle Meisterschaftswertungen an. In der WEC übernahm Porsche-Werksfahrer Richard Lietz mit seinem Sieg am Nürburgring die Spitze im World Endurance Cup für GT-Piloten.

In der am Colorado River gelegenen Hauptstadt von Texas können sich die Motorsportfans auf die große Faszination des Porsche-GT-Sports freuen und gleich drei der erfolgreichen GT-Renner aus Weissach im Renneinsatz erleben – den 911 RSR, den 911 GT America sowie in zwei Rennen der GT3 Cup Challenge USA den 911 GT3 Cup. In der WEC und der Tudor United SportsCar Championship werden für das Porsche Team Manthey und das Team Porsche North America neun Porsche-GT-Werksfahrer am Start sein. Dazu kommt in der WEC als dritte Werksmannschaft das Porsche Team mit zwei 919 Hybrid und sechs weiteren Werksfahrern.

Die Porsche-GT-Fahrer Das Porsche Team Manthey setzt auf dem 5,513 Kilometer langen Grand-Prix-Kurs zwei Porsche 911 RSR in der WEC ein: Michael Christensen (Dänemark) und Richard Lietz (Österreich), die Sieger vom Nürburgring, teilen sich in der Klasse GTE-Pro den 911 RSR mit der Startnummer 91, ihre französischen Teamkollegen Frédéric Makowiecki und Patrick Pilet wechseln sich im Elfer mit der Nummer 92 ab. In der Klasse GTE-Am sind zwei Kundenteams mit dem 911 RSR am Start: Dempsey Proton Racing mit dem US-Schauspieler und Rennfahrer Patrick Dempsey sowie Patrick Long (USA), dazu Abu Dhabi Proton Racing, für die wie schon zuletzt am Nürburgring Earl Bamber (Neuseeland) ins Lenkrad greift. Der Le-Mans-Gesamtsieger startet für Porsche North America auch in der Tudor United SportsCar Championship, zusammen mit Jörg Bergmeister (Langenfeld) im 911 RSR mit der Startnummer 912. Ebenfalls zwei Rennen fährt Patrick Pilet. Der Tabellenführer in der GTLM-Fahrerwertung der Tudor United SportsCar Championship teilt sich mit Le-Mans-Gesamtsieger Nick Tandy (Großbritannien) den zweiten 911 RSR von Porsche North America (Startnummer 911). Das Duo hat die letzten drei Rennen in Bowmanville, Road America und Danville gewonnen. Wolf Henzler (Nürtingen), zusammen mit Bryan Sellers (USA) Sieger des Sechsstunden-Klassikers in Watkins Glen, ist erneut für das Kundenteam Falken Tire im Einsatz.

Der Porsche 911 RSR Der Porsche 911 RSR, der in der WEC und der Tudor United SportsCar Championship mit unterschiedlichen Aerodynamik-Konfigurationen am Start ist, basiert auf der siebten Generation der Sportwagenikone 911. Seine erste Rennsaison 2013 krönte er mit einem Doppelsieg bei den 24 Stunden von Le Mans (Klasse GTE-Pro). Der Erfolgsrenner aus Weissach, dessen Sechszylinder-Boxermotor im Heck bei 3996 cm3 Hubraum 345 kW (470 PS) leistet, zeichnet sich durch konsequenten Leichtbau sowie eine ausgefeilte Aerodynamik aus. Die bei seiner Entwicklung und den Renneinsätzen gewonnenen Erkenntnisse fließen auch in die Konstruktion zukünftiger 911er-Generationen ein. Im Vorjahr gewann der 911 RSR mit den 24 Stunden von Daytona, den 12 Stunden von Sebring und dem Petit Le Mans die drei prestigeträchtigsten Langstreckenrennen in den USA.

Die Zeiten Das Sechsstundenrennen auf dem Circuit of the Americas startet am Samstag, 19. September um 17.00 Uhr Ortszeit (Sonntag 00.00 Uhr MESZ). Der TV-Sender Eurosport überträgt das komplette Rennen sowie die Siegerehrung live. Start des 2:40 Stunden dauernden Rennens der Tudor United SportsCar Championship ist am Samstag um 11.35 Uhr Ortszeit (18.35 MESZ). Es kann unter www.imsa.com live verfolgt werden.

Stimmen vor dem Rennen Porsche 911 RSR (91), Porsche Team Manthey:  Richard Lietz, Michael ChristensenDr. Frank-Steffen Walliser, Porsche-Motorsportchef: „Austin wird auch in diesem Jahr ein ganz großer Werksauftritt von Porsche. Ein super Event, bei dem alle drei Werksteams am Start sein werden. Das ist praktisch für uns, weil wir alle zusammen an der Strecke sind, und großartig für die vielen Porsche-Fans, die ein ganz besonderes Rennerlebnis erwartet. Austin ist eine fantastische, sehr anspruchsvolle Strecke und damit eine echte Herausforderung für unsere Fahrer und Teams. Nach insgesamt fünf Siegen in Serie in der Tudor United SportsCar Championship und der WEC wollen wir mit dem 911 RSR nach einer guten Vorbereitung erneut die bestmögliche Performance zeigen.“ Marco Ujhasi, Gesamtprojektleiter GT Werksmotorsport: „Der Circuit of the Americas ist eine wunderbare Strecke. Da ist alles drin: langsame Kurven, schnelle Kurven. Die Herausforderung besteht darin, für die langsamen Kurven die richtige mechanische Abstimmung hinzubekommen und für die schnellen Kurven die richtige aerodynamische Abstimmung. Ein entscheidender Faktor können auch die hohen Temperaturen sein. Wer die richtig einschätzt und mit den richtigen Reifen an den Start geht, ist schon mal im Vorteil. Wir werden vorher noch in Austin testen. Wenn wir das optimal nutzen können, dann bin ich sehr zuversichtlich fürs Rennen.“ Michael Christensen (911 RSR #91): „Ich freue mich auf Austin. Ich fahre gerne in den USA und hoffe, dass wir auf dieser tollen Strecke unseren Aufwärtstrend in der WEC fortsetzen können. Eine entscheidende Rolle kann das Wetter spielen. Letztes Jahr war es erst schwül-heiß, dann setzte sintflutartiger Regen ein und das Rennen musste sogar unterbrochen werden.“ Richard Lietz (911 RSR #91): „Letztes Jahr konnte ich in Austin leider nicht dabei sein. Umso mehr freue ich mich jetzt auf die Rückkehr in die USA. Wir starten mit sehr viel Zuversicht in die zweite Saisonhälfte. Wir haben die ganze Zeit hart und sehr fokussiert an unserem 911 RSR gearbeitet und viele Fortschritte gemacht. Ich hoffe, dass wir, wie schon am Nürburgring, auch in Austin davon profitieren können.“ Frédéric Makowiecki (Porsche 911 RSR #92): „Es ist schön, wieder in den USA zu fahren. Ich mag die Strecke in Austin. Sie ist ein moderner Grand-Prix-Kurs, trotzdem ist sie anspruchsvoll und macht sehr viel Spaß. Letztes Jahr lief es sehr gut für uns, wir wurden Zweiter. Wenn wir uns diesmal um einen Platz verbessern könnten, wäre das großartig. Wir werden auf jeden Fall hart dafür arbeiten.“ Patrick Pilet (Porsche 911 RSR #92/#911): „Das wird sicherlich hart. Ich bin schon im Vorjahr zwei Rennen in Austin gefahren. Der Wechsel zwischen den 911 RSR, die von der Aerodynamik her doch recht verschieden sind, ist eine interessante Herausforderung. Dass ich in der Tudor United SportsCar Championship als Tabellenführer starte, setzt mich nicht weiter unter Druck. Wir arbeiten genau so weiter, wie wir das schon die ganze Saison tun und schauen immer nur auf das nächste Rennen. Ich wünsche mir ein perfektes Wochenende. Wo wir danach stehen, werden wir sehen.“ Earl Bamber (Porsche 911 RSR #88/#912): „An Austin habe ich sehr gute Erinnerungen. Im Vorjahr machte ich dort meinen Titelgewinn im Porsche Mobil 1 Supercup perfekt. Diesmal warten auf mich gleich zwei interessante Herausforderungen: In der Tudor United SportsCar Championship, wo wir nach drei zweiten Plätzen jetzt eigentlich mit einem Sieg an der Reihe wären, und in der WEC mit den Jungs von Abu Dhabi Proton Racing. Zwei Rennen an einem Tag sind sicherlich hart, aber wenigstens wird mir nicht langweilig.“ Jörg Bergmeister (Porsche 911 RSR #912): „Die Tudor United SportsCar Championship und die WEC in einer Veranstaltung – viel mehr können sich Sportwagenfans nicht wünschen. Ich freue mich auf das Wiedersehen mit meinen Teamkollegen aus der WEC und auch auf die Strecke in Austin. Sie ist interessant und vor allem wegen einiger außergewöhnlicher Kurvenkombinationen auch recht anspruchsvoll. Ganz nach meinem Geschmack.“ Nick Tandy (Porsche 911 RSR #911): „Wenn man drei Rennen hintereinander gewonnen hat wie Patrick und ich, erwartet jeder den nächsten Sieg. Das ist natürlich unser Ziel, doch einfach wird das nicht. Die Konkurrenz in der Klasse GTLM liegt sehr eng zusammen, alle Rennen sind hart umkämpft. Am wichtigsten ist es für uns, so viele Meisterschaftspunkte wie möglich zu holen und damit vor dem Saisonfinale in Road Atlanta die Führung von Porsche in der Markenwertung auszubauen.“ Patrick Dempsey (Porsche 911 RSR #77): „In den USA zu fahren ist immer etwas Besonderes. Austin ist eine großartige Stadt mit einem tollen Flair und aufgeschlossenen Menschen, fast so etwas wie eine kleine Welt für sich inmitten der Vereinigten Staaten. Ich freue mich auf die vielen Fans, die kommen werden, um spannenden Motorsport zu erleben – und auf ein tolles Rennen auf einer sehr schönen Strecke.“ Patrick Long (Porsche 911 RSR #77): „Auf dieses Rennen freue ich mich ganz besonders. Allein schon wegen Austin. Eine tolle Stadt, die sehr viel von dem repräsentiert, was die Vereinigten Staaten ausmacht – das kulturelle Erbe, aber auch den Fortschritt. Dazu kommt die moderne und trotzdem sehr selektive Strecke. Ich kann mir in den USA keinen besseren Schauplatz für ein WEC-Rennen vorstellen.“

Die Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC In der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC (World Endurance Championship) starten Sportprototypen und GT-Fahrzeuge in vier Klassen: LMP1 (z.B. Porsche 919 Hybrid), LMP2, LMGTE-Pro (z.B. 911 RSR) und LMGTE-Am (z.B. 911 RSR auf Homologationsstand 2014). Sie fahren gemeinsam in einem Rennen, werden aber getrennt gewertet.

Die Tudor United SportsCar Championship Die Tudor United SportsCar Championship ist eine Sportwagenrennserie in den USA und Kanada, die 2014 aus dem Zusammenschluss der American Le Mans Series und der Grand-Am Series entstanden ist. Sportprototypen und Sportwagen starten dabei in vier verschiedenen Klassen: GTLM (z.B. Porsche 911 RSR), GTD (z.B. Porsche 911 GT America), P und PC.

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