Beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring (DE) war der BMW M6 GT3 mit der Startnummer 23 der bestplatzierte BMW im Feld: Schlussfahrer Dirk Werner (DE) überquerte nach 133 Runden auf dem fünften Gesamtrang die Ziellinie. Zuvor hatte er sich mit Alexander Sims (GB), Philipp Eng (AT) und Maxime Martin (BE) am Steuer abgewechselt. Der Rückstand auf den siegreichen Mercedes betrug am Ende eine Runde.
Beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring (DE) war der BMW M6 GT3 mit der Startnummer 23 der bestplatzierte BMW im Feld: Schlussfahrer Dirk Werner (DE) überquerte nach 133 Runden auf dem fünften Gesamtrang die Ziellinie. Zuvor hatte er sich mit Alexander Sims (GB), Philipp Eng (AT) und Maxime Martin (BE) am Steuer abgewechselt. Der Rückstand auf den siegreichen Mercedes betrug am Ende eine Runde.
Die beiden BMW M6 GT3 vom Team Walkenhorst Motorsport beendeten das Rennen jeweils in den Top-30: Die Startnummer 999 mit Victor Bouveng (SE), Tom Blomqvist (GB), Christian Krognes (NO) und Michele di Martino (DE) verlor zwar bei Reparaturarbeiten in der Nacht mehrere Runden, erreichte aber trotzdem noch auf Position zwölf das Ziel. Das Schwesterauto #101 mit den Piloten Matias Henkola (FI), Kazunori Yamauchi (JP), Max Sandritter (DE) und George Richardson (GB) kam auf den 22. Platz.
Für den BMW M6 GT3 war es der erste Einsatz bei diesem Langstreckenklassiker – und die Nürburgring-Nordschleife stellte bei dieser Premiere einmal mehr unter Beweis, warum sie den Beinamen „Grüne Hölle“ trägt. Mit sintflutartigen Regenfällen und Hagel zu Beginn, einem Rennabbruch, zahlreichen Zwischenfällen sowie immer wieder neuen Wendungen erwies sich das Rennen auf dem 25,378 Kilometer langen Kurs einmal mehr als einzigartige Herausforderung. Leider bekamen auch die BMW M6 GT3 Teams die Unberechenbarkeit dieser Veranstaltung zu spüren.
Lange lag der BMW M6 GT3 mit der Startnummer 100 von Schubert Motorsport auf Podestkurs, ehe Lucas Luhr (DE) um kurz nach 9.00 Uhr am Sonntag auf dem Grand-Prix-Kurs von einem langsameren Auto getroffen wurde. Er schlug heftig in die Streckenbegrenzung ein, überstand den Unfall aber glücklicherweise unbeschadet. Zum Zeitpunkt des Ausscheidens war der BMW M6 GT3 von Luhr und seinen Fahrerkollegen John Edwards (US), Jens Klingmann (DE) und Martin Tomczyk (DE) auf Position drei unterwegs.
Für das zweite Fahrzeug von ROWE Racing mit der Nummer 22 war das Rennen bereits in den frühen Morgenstunden am Sonntag beendet: Klaus Graf (DE), der sich im Cockpit mit Richard Westbrook (GB), Nicky Catsburg (NL) und Markus Palttala (FI) abgewechselt hatte, schied nach einem Unfall mit einem langsameren Fahrzeug im Bereich Hatzenbach aus. In der Anfangsphase des Rennens hatte die Startnummer 22 kurzzeitig an der Spitze gelegen.
Auch für Augusto Farfus (BR), Jesse Krohn (FI), Jörg Müller (DE) und Marco Wittmann (DE) verlief die 44. Auflage des Eifel-Marathons enttäuschend. Am Samstag musste Müller den BMW M6 GT3 mit der Nummer 18 in Führung liegend mit einem Motorschaden abstellen. In der Nacht reparierte die Schubert-Mannschaft das Auto, so dass das Quartett am Sonntagvormittag zumindest wieder auf die Strecke gehen konnte.
In der Cup-5-Klasse feierten Michael Schrey (DE), Alexander Mies (DE), Emin Akata (DE) und Dries Vanthoor (BE) im #305 BMW M235i Racing vom Team Bonk Motorsport den Sieg und knüpften damit an ihre Siegesserie im BMW M235i Racing Cup 2016 an, der im Rahmen der VLN Langstreckenmeisterschaft ausgetragen wird. Insgesamt waren 13 Fahrzeuge in dieser Kategorie unterwegs. Platz eins in der Klasse war gleichbedeutend mit dem starken 25. Gesamtrang.
Ausgewählte Reaktionen auf das 24-Stunden-Rennen:
Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor):
„Natürlich sind wir etwas enttäuscht vom Rennergebnis und hatten uns bei der Premiere des BMW M6 GT3 bei diesem Langstreckenklassiker mehr erhofft. Aber so ist es nun einmal im Langstreckensport, speziell hier auf der Nordschleife: Die Vorbereitung lässt sich planen, eine Rennstrategie auch – der Rennverlauf nicht. Und der Nürburgring hat wieder so ziemlich alles gezeigt, was zu seiner Legendenbildung beigetragen hat: Sonne, Regen, Hagel, extreme Witterungsbedingungen und eine Rennunterbrechung. Das Glück war dabei leider nicht auf unserer Seite. Zwischenzeitlich konnten wir das Potenzial des BMW M6 GT3 zeigen, lagen sogar in Führung. Technische Probleme und zwei Unfälle führten dann im Rennverlauf dazu, dass wir am Schluss nur noch ein Fahrzeug in der Spitzengruppe hatten. Das war gegen die Konkurrenz leider nicht genug. Sie war sehr stark, stärker, als das noch bei den Vorbereitungsrennen der Fall war. Unsere Auftritte bei den ersten VLN-Rennen hingegen haben für sich gesprochen: Wir haben das gezeigt, was wir zu leisten imstande waren. Ich möchte unseren Teams ein großes Kompliment aussprechen. Obwohl es sich im Ergebnis nicht widerspiegelt, haben Schubert Motorsport, ROWE Racing und Walkenhorst Motorsport eine großartige, tadellose Leistung gezeigt. Das gilt auch für unseren Fahrerkader. Die Zusammenarbeit hat viel Spaß gemacht, und ich freue mich schon jetzt auf das nächste Jahr. Ich bin zuversichtlich, dass wir dann mit einem Ergebnis abschneiden, das unseren Teams, den Fahrern und dem BMW M6 GT3 mehr gerecht wird. Gratulation an Mercedes-Benz zum Sieg.“
Alexander Sims (ROWE Racing, #23 BMW M6 GT3, Platz 5):
„Ich denke, wir haben unter den gegebenen Umstände das Maximum herausgeholt. Ein reibungsloses Rennen war es wohl für niemanden. Das Wetter hat einfach verrückt gespielt. Dann gab es die Unterbrechung und einen turbulenten Neustart. Wir sind toll zurückgekommen und haben uns noch auf Rang fünf zurückgekämpft. Ich bin stolz auf das gesamte Team.“
Dirk Werner (ROWE Racing, #23 BMW M6 GT3, Platz 5):
„Wir haben gekämpft und alles gegeben. Bei diesen schwierigen Bedingungen war es zunächst einmal wichtig, das Rennen zu überstehen. Das haben wir geschafft. Unser Team hat sehr gute Arbeit geleistet. Es ist schade, dass wir beim Re-Start auf Rang 50 zurückgefallen sind. So war es nicht möglich, noch weiter nach vorn zu kommen. In den vergangenen zwei Jahren bin ich jeweils früh ausgeschieden. Deshalb tut es gut, dass wir nun auf Platz fünf ins Ziel gekommen sind. Die Nordschleife hat wieder gemacht, was sie will.“
Philipp Eng (ROWE Racing, #23 BMW M6 GT3, Platz 5):
„Die Mercedes waren dieses Mal sehr stark. Deshalb können wir grundsätzlich schon damit zufrieden sein, das Feld der anderen Hersteller anzuführen. Leider haben wir am Anfang genau die Zeit eingebüßt, die uns am Ende gefehlt hat. Ansonsten war der BMW M6 GT3 sehr verlässlich und hat eine tolle Performance gezeigt. Ein großes Kompliment noch mal an das gesamte Team. Jeder hat insbesondere bei unserem Problem zu Beginn wirklich perfekt gearbeitet.“
Maxime Martin (ROWE Racing, #23 BMW M6 GT3, Platz 5):
„Das Ergebnis ist nach solch einem Rennverlauf sicher in Ordnung. Aber natürlich wäre es mir lieber gewesen, wenn es für uns noch etwas weiter nach vorn gegangen wäre. Das technische Problem beim Neustart hat uns leider Zeit gekostet. Sonst hätten wir um einen Podestplatz kämpfen können. Jetzt werden wir hart arbeiten, damit es 2017 noch besser läuft. Das Potenzial ist beim BMW M6 GT3 in jedem Fall da.“
Tom Blomqvist (Walkenhorst Motorsport, #999 BMW M6 GT3, Platz 12):
„Solch ein Rennen habe ich noch nie erlebt. Hier ist einfach alles einzigartig. Das war eine großartige Erfahrung. Leider haben wir wegen eines Problems vier Runden in der Box verloren. Wäre das nicht gewesen, dann hätten wir es noch weiter nach vorn geschafft. Der BMW M6 GT3 war schnell. Ich bin einfach nur glücklich, dass wir es nach diesem unglaublichen Rennverlauf ins Ziel geschafft haben.“
Augusto Farfus (Schubert Motorsport, #18 BMW M6 GT3, Platz 120):
„Es hat natürlich weh getan, dass wir schon relativ früh keine Chance mehr auf ein gutes Ergebnis hatten. Wir lagen zu dem Zeitpunkt des Motorproblems in Führung und hatten einen sehr guten Speed. Den hatten wir auch nach der Reparatur über Nacht wieder. Mein großes Kompliment gilt dem Team von Schubert Motorsport. Sie haben die ganze Nacht hart gearbeitet, um unser Fahrzeug wieder auf die Strecke zu bringen. Sie sind für mich die wahren Helden.“
Lucas Luhr (Schubert Motorsport, #100 BMW M6 GT3, DNF):
„Ich bin ein positiver Mensch – also nehme ich auch von diesem Rennen positive Dinge mit. Der brandneue BMW M6 GT3 hat sein Potenzial unter Beweis gestellt und gezeigt, dass er auf der Nordschleife konkurrenzfähig ist. Darauf können wir mit Blick auf die Zukunft aufbauen. Der Unfall war dann natürlich unnötig. Das andere Auto kam aus dem Nichts und ist in mich hinein geknallt. Ich hatte keine Chance, und der Aufprall war heftig. Schade, dass wir die starke Leistung, die wir im Rennverlauf gezeigt haben, nicht in ein gutes Ergebnis verwandeln konnten.“
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Platzierungen beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring:
#23 BMW M6 GT3, ROWE Racing, Platz 5
Alexander Sims (GB), Philipp Eng (AT), Maxime Martin (BE), Dirk Werner (DE)
#999 BMW M6 GT3, Walkenhorst Motorsport powered by Dunlop, Platz 12
Victor Bouveng (SE), Tom Blomqvist (GB), Christian Krognes (NO), Michele di Martino (DE)
#101 BMW M6 GT3, Walkenhorst Motorsport powered by Dunlop, Platz 22
Matias Henkola (FI), Kazunori Yamauchi (JP), Max Sandritter (DE), George Richardson (GB)
#18 BMW M6 GT3, Schubert Motorsport, Platz 120
Augusto Farfus (BR), Jesse Krohn (FI), Jörg Müller (DE), Marco Wittmann (DE)
#22 BMW M6 GT3, ROWE Racing, DNF
Klaus Graf (DE), Richard Westbrook (GB), Nicky Catsburg (NL), Markus Palttala (FI)
#100 BMW M6 GT3, Schubert Motorsport, DNF
John Edwards (US), Jens Klingmann (DE), Lucas Luhr (DE), Martin Tomczyk (DE)
#99 BMW Z4 GT3, Walkenhorst Motorsport powered by Dunlop, DNF
Henry Walkenhorst (DE), Peter Posavac (DE), Daniela Schmid (DE), Jaap van Lagen (NL)
Pressemitteilung BMW, Bilder Jean-Baptiste Lassaux/Sport-Auto.ch
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